Mittwoch, 19. Dezember 2007

So - Textrohbauten stehen

Sodala, schön langsam werden die textlichen Baustellen fertiggestellt, der Rohbau steht zumindest, dann die eine oder andere Adaption im Korrekturdurchgang noch schnell erledigt, Texte an Kunden geschickt (damit sie dort üppig abliegen können wahrscheinlich, bevor sie zu mir zurück kehren).
Gestern fand mein Schreibworkshop "Reportagen aus dem Leben" zum letzten Mal dieses Semester statt, es war wirklich eine interessante und interessierte, lebendige Gruppe. Ich bin schon gespannt, wie es im neuen Semester ab 19. Februar 2008 weitergeht. Alle Termine immer auf www.texteundtee.at

Schön langsam riecht es jetzt mehr nach "Ferien". Dieses nette alte Wort aus lang vergangener Schulzeit. Ich werde dann ab 15. Jänner wieder mit hoffentlich neuen Energien auftauchen!

Montag, 17. Dezember 2007

Tee-Tipp: Berliner Teesalon

Kommt oh kommt
Ihr Teedurstigen
Ruhelose Ihr
Der Kessel kocht
Sprudelt
Und singt
sein Lied

Rabindranath Tagore

So heißt es auf der Webseite des Berliner Teesalons und man möchte gleich herbeieilen. Der Geruch des heißen Wassers, das Scheppern des Kessels, der Duft der Teeblätter beim Aufgießen, alles meint man zu spüren.

Auf http://www.tee-import.de/indien/frindie.htm geht es zum Beispiel um indischen Teeanbaugebiete und indische Teezubereitungsarten. Doch es gibt viel mehr zu entdecken!

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Tipp: Mein Newsletter

Kennen Sie meinen Newsletter?
Ich stelle gerade die nächste Ausgabe zusammen, der Schwerpunkt ist dieses Mal:
"Mein eigenes Buch schreiben und erfolgreich veröffentlichen".

Hier können Sie sich zum Newsletter registrieren:
>> Newsletter Texte und Tee
Oder Sie schicken mir eine E-Mail.
Dann erhalten Sie von mir eine persönliche Einladung per E-Mail.

Bisherige Newsletter sind auf meiner Webseite archiviert:
>> http://www.texteundtee.at

Viel Lesespass wünsche ich!

Montag, 10. Dezember 2007

Schreibfantasien im grauen Wien

Und schon wieder sind 9 Tage seit dem letzten Eintrag vergangen. Nur so viel: Hier wird kreativ geschrieben, dass der PC (fast!) raucht. (Das täte mir fehlen, so in der Jahresend-Hektik!)

Gerade recherchiere ich einige Fakten zu meinem neuen Kriminalroman - und das regt die Inspiration an. Ich habe da so eine Liste ganz vorne im Ordner. Darauf werden alle offenen Fragen und fehlendes Wissen notiert. In Stichworten. Später kann ich dann die Liste durchgehen und erforschen oder nachfragen, was mir noch fehlt.

Sitze ich ganz ohne Idee da, das Schreiben juckt aber gewissermaßen in den Fingerspitzen, dann schaue ich diese Liste an. Fange mit der Recherche zu einem Thema an. Bis mich eine Sache so in den Klauen hat, Feuer fängt, dass ich damit an meinen Texten zündeln kann.

Samstag, 1. Dezember 2007

Lustig: Blogevent übers Essen beim Bloggen

Scheinbar gibt's nix, worüber Bloggerinnen und Blogger nicht bloggen (schreiben). Sogar das Essen wird ans Tageslicht gezerrt. Fette Sandwiches? Nahrungsmittelzusatzstoffangereichterte Knabbereien, die mit Nahrung nur mehr den Namen gemein haben?

Da ist es fast schon peinlich, zuzugeben - man ernährt sich trotzdem gesund. Ich geh nämlich nicht mit Futter zum Schreibtisch. (Höchstens mit einem Gläschen, aber das wurde ich ja nicht gefragt.)

Hier geht es zum >> Blogevent vom Kilogucker.

Freitag, 30. November 2007

Fertig schreiben

Gestern habe ich das Manuskript für mein neues Buch an den Verlag gemailt - heissa. Diese Art von Erleichterung ist immer sowas von fein. Monatelang sieht man beim Schreiben ja nur die laufende Arbeit & was alles noch nicht recherchiert ist & noch nicht geschrieben und und und.

Am Abend war Verlagsfest, sehr amüsant, andere Autorinnen und Autoren des selben Verlages kennen lernen. "Geht es dir auch so..." und "Was schreibst du..." und "Hach, die Abgabeschlüsse" (auch bekannt als Deadlines)... dazu Essen, Wein, Bücher... was will das Autorinnenherz mehr?!

Heute hab ich sogar schon Schreibtisch aufgeräumt, die Unterlagen & Bücher verstaut, die dieses Buchprojekt betrafen und monatelang sich auf dem Tisch stapelten.

Mittwoch, 28. November 2007

Erfolgreich Schreiben...

Ich sage es ja immer: Die wichtigste Regel am Schreiben ist ... Schreiben.
Und sich da wirklich darauf einlassen.
Und sich qualitativ hochwertiges, konstruktives Feedback von Leuten aus der Branche holen. (Biete ich Ihnen gern an - der Kontakt steht ja rechts!)
Was anderes als "ja nett", wie es die hoch verehrte Verwandtschaft neben Freunden und Bekannten gern von sich gibt. Und damit durchaus *auch* recht hat. Nur dass dies nicht allein alles ist. Weil eben im Business andere Gesetze gelten. Also im Verlagsgeschäft.

Im Autorenforum Montségur gab Agent Joachim Jessen (Agentur Schlück) folgende Antwort:

In einem Interview (...) haben Sie auf die Frage, was man machen müsse, um ein erfolgreicher Autor zu werden, gesagt: "Das ist ganz einfach. Schreiben Sie ein gutes, spannendes, unterhaltsames Buch, und fertig ist der Lack." Ist es wirklich so einfach? (...)

Ja, so einfach ist das. Die Antwort ist flapsig und richtig zugleich. Aber wir müssen hier einmal feststellen, dass viele Menschen, die sich hinsetzten und etwas schreiben, einfach nicht schreiben können. Das ist vielleicht Kunstgewerbe oder ähnliches, aber es ist nicht inspiriert, nicht authentisch etc ...

Damit meine ich nicht das Schreiben als Therapie, das nehme ich sehr erst, das finde ich gut. Aber wenn etwas veröffentlicht werden soll, dann herrschen andere Gesetze.

Mehr Menschen als man denkt, sagen sich "Ooch da schreib' ich mal ein Buch und werde reich". Sie haben sich aber mit dem Handwerk nicht beschäftigt. Meine handwerklichen Fähigkeiten als Tischler liegen weit unter Null, soll ich wirklich anfangen, einen Tisch zu bauen und dann auch noch 'verlangen', dass er mir abgekauft wird?

Das ganze Interview: http://www.montsegur.de/interviews/jessen_joachim.html

Titus Müller's Schreibtisch

Schon lustig... Mein Blog sieht ja direkt aufgeräumt aus; wenn ich mir da meinen echten Schreibtisch so ansehe... Ok, ich stecke gerade mitten im Abgabestress für mein neues Buchmanuskript...

Aus lauter Vermeidungshaltung auf Blogs gesurft, finde ich Titus Müller: Und amüsiere mich köstlich über die Frage "Weinst du beim Schreiben?"

Die Generation Europa und die Zukunft

Was, Sie wissen nicht was die Generation Europa ist?
Dann heißt es schleunigst, nachsitzen - bzw. nachlesen:
Nachdem man sich nämlich zunächst über die neue Reisefreiheit gefreut hatte und sie kräftig nutzte - Millionen Menschen aus Polen etwa gingen nach Großbritannien arbeiten - schwappt diese Welle nun wieder zurück, berichtet Der Spiegel .

Ihre sehr ergebene Autorin war Kind in der Zeit des Kalten Krieges - auf der angeblich "richtigen", der freien Seite des Eisernen Vorhangs. Hinübergeschaut haben wir nicht so wirklich. Und die Lerninhalte in Geografie über jene Länder sind mir so wenig in Erinnerung, dass sie nicht umfangreich gewesen sein können... was 1989 geschah, das war unglaublich. Heute die Grenze nach Tschechien zu überqueren, nicht einmal lange den Pass herzeigen zu müssen - Gänsehaut. Die Erinnerung an den 1. Prag-Besuch im Jahr 1988 - was für Anekdoten. Heute hört sich das witzig an. Damals - graue Realität. Generation Europa - ja, das bin auch ich.

Dienstag, 27. November 2007

Über Erinnerungen schreiben

Zum 2. Mal findet seit voriger Woche der Workshop "Reportagen aus dem Leben" statt, mit 9 Teilnehmerinnen recht gut besucht. Die Gruppe traf sich unter meiner Anleitung heute zum 2. Mal und es ist wieder interessant, wie viele unterschiedliche Geschichten und Erzählweisen es gibt. Diesmal war die gestellte Aufgabe: Wir schreiben übers Schreiben - und unsere Erinnerungen an das Schreiben-Lernen.

Aktuelle News inklusive Schreibimpulse bringt mein Newsletter - zur Anmeldung geht es hier:
Newsletter TEXTE UND TEE oder per E-Mail.

Der nächste Kurs beginnt im Februar 2008, wieder in der VHS Polycollege Stöbergasse in Wien-Margareten.

Davor Energie- und Sonnetanken am Cobenzl, hach, kann das Leben schön sein. Und interessant. Und überhaupt.

Sonntag, 25. November 2007

Statistiken sind lustig

Ich als Autorin hab es ja mehr mit Buchstaben als mit Zahlen.
Doch Statistiken sind lustig.
Der meistbesuchte Beitrag dieses Blogs ist dieser (nach der allgemeinen Startseite) :

"Ich möchte auch ein Buch schreiben"

Was sagt uns das?

Roman-Werkstatt: Neuer Termin

Ein voller Erfolg war meine Roman-Werkstatt dieses Wochenende: Wir schrieben & hörten viele Texte mit Potenzial.

Nächster Termin für diesen Schreib-Workshop: 25.-26. April 2008. Informationen beim Polycollege Stöbergasse, 1050 Wien bzw. auf www.texteundtee.at

Montag, 19. November 2007

AutorInnen-Streik in den USA

Was wir schon lange wußten, wird in den USA endlich in den Mund genommen:
"Wussten Sie, dass die Hälfte der Schreiber zu wenig verdient, um sich eine Krankenversicherung leisten zu können?"
fragt Eric Stangel beim Drehbuchstreik der AutorInnen. In den USA gehen Sendungen wie der David Letterman Show bereits die Pointen aus... auch für Desperate Housewifes wird es eng.

Haltet durch, Leute!!

Weiterlesen auf DerStandard.at

Roman-Werkstatt: Ausgebucht

Das wird spannend:
Meine "Roman-Werkstatt" im Polycollege am kommenden Wochenende ist ausgebucht - 12 Anmeldungen. Ich bin schon neugierig auf die Diskussionen und Werkstattarbeiten!

Es gibt bereits einen neuen Termin für die Roman-Werkstatt, wahrscheinlich 25.-26. April 2008.

Alle Informationen dazu sowie die Termine erhalten Sie regelmäßig mit meinem Newsletter: Bestellen Sie diesen am einfachsten per E-Mail mit Ihrem Namen an mich. Sie erhalten dann von mir eine Einladung, die Sie beantworten sollten!

Donnerstag, 1. November 2007

Blogkarneval: Serendipity's Beitrag

Noch ein Beitrag - vielleicht der letzte? - zum Blogkarneval. Dort geht es literartierisch zu, auch wenn die Idee nicht neu ist. :-)
Serendipity's Call.

Sorry

Momentan herrscht ein wenig Funkstille hier - Grund dafür ist der drohende Abgabeschluss für mein neues Buch, in weniger als drei Wochen. Kann mir mal einer die Zeit entschleunigen?

Montag, 22. Oktober 2007

Blogkarneval: Das Internet als Quelle der Inspiration

Mir dient das Internet auch immer wieder als Quelle der Inspiration, um neue Ideen zu finden oder weiter zu entwickeln. Zugegeben, man kann sich beim Surfen so richtig schön verfransen. Allerdings kann genau dies sein Gutes haben: sich treiben lassen - wann machen wir das in unserer schönen modernen Welt? Lassen wir uns vorantreiben, weiter treiben, so verbinden sich auch im Gehirn die richtigen Dinge miteinander... und schon gebären wir neue Ideen.

Damit im Alltag nicht getrödelt wird, hilft mir zum Beispiel, die Zeit online zu beschränken. Ich sage mir dann zB.: gesurft wird die nächsten 20 Minuten.


Karriere in ... Weissrussland?

Karrierechancen im "Wilden Osten" Europas: Mit dem Einstieg der österreichischen Mobilkom in Weissrussland könnte es für auslandsinteressierte Karrierewillige noch spannender werden.

Bereits jetzt arbeiten ständig rund 25.000 Österreicherinnen und Österreicher im ehemals kommunistischen Mittelosteuropa; entsendet von erfolgreichen österreichischen Unternehmen, wie mir Günther Tengel von Jenewein & Partner für >> mein Buch "Karriere bei den Nachbarn" erzählte.

Gerade beim Aufbau eines neuen Standorts, beispielsweise nach einer Übernahme, kommt der Entsendung von Expatriates meist große Bedeutung zu. Wie Sie diese Chancen nützen können, welche Qualifikationen Sie mitbringen sollten & welche Stolpersteine zu beachten sind... darüber lesen Sie in meinem Buch. Dazu können Sie in ausführlichen Interviews mit Menschen schmökern, die bereits in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Russland oder Bulgarien Karriere gemacht haben.

Hier geht es zu den Pressestimmen und einem ersten Überblick:
Texte und Tee
"Karriere bei den Nachbarn"im Redline Verlag

Sonntag, 21. Oktober 2007

Die Geschichte schreibt sich

Heute verbrachte ich einen Großteil des Tages mit Schreiben - und hej, auf einmal passierte die Geschichte. Sie schrieb sich. Sie bekam Logik. (Hoffentlich auch Spannung.) Einige Figuren hatten etwas anzumelden. Die dürfen das. Sie sollen ja so sein wie Menschen - die haben auch ständig etwas anzumerken.

Freitag, 19. Oktober 2007

Der Wahnsinn

Zu allem Wahnsinn offener Aufträge gesellt sich auch der des Krimi-Weiter-Verfolgens, -Adaptierens, -Worte oder Zeichenzählens, Mordmotive-Zusammenfassens und dergleichen.
Tja, ich habe es ja nicht anders gewollt.
Was sind Sie von Beruf? Sie schreiben?
Selbst schuld.
Hätte ich eben was Ordentliches gelernt.
Doch damit bin ich zum Glück nicht allein.

Blogkarneval: Beitrag von Michael B

Dass man über AutorInnen & Internet nicht mehr diskutieren müsse, stellt Michael B in den Raum. Und zitiert dazu Elfriede Jelinek, die aktuelle als Work in progress auf ihre Webseite stellt.

Den ganzen Beitrag zu lesen gibt es hier.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Momente des Schreibens, die ich liebe

In solchen Momenten ist das kreative Schreiben, das Geschichten-Erfinden einfach unglaublich - schön:
Wenn die Geschichte plötzlich real wird,
Wenn die Figuren zu Menschen werden, die Dinge tun & sagen, logisches & unlogisches,
Wenn die Ereignisse sich wie das wahre Leben anfühlen, ...

Sehr seltsam für alle, die selbst nicht schreiben.
Sehr genial für die, die wissen was ich meine. :-)
Eben einfach absolut unglaublich.
Denn das passiert gerade mit meiner aktuellen Story! Sie ist zum Leben erwacht.

Blogkarneval: Recherche

Soll ja nicht heißen, dass die Gastgeberin des Karnevals selbst nichts zum Thema "Internet & AutorInnen" verfasst.

Hier also ein paar Gedanken zum Thema Recherche. Da gibt es im Internet zwei Möglichkeiten: Kontaktsuche oder Informationssuche.

Als ich meinen Kriminalroman „arbeits/los“ schrieb, brauchte ich Informationen über das österreichische Rechtssystem und wie eine Klage wegen übler Nachrede üblicherweise vonstatten geht. Ich suchte also im Internet nach Adressen von Anwaltskanzleien, und kontaktierte eine Anwältin – diese hielt meine Fragen zunächst für vorgeschoben: Ich konnte sie erst nach und nach überzeugen, dass ich NICHT selbst so eine Geschichte vor bzw. am Hals habe.

Man kann natürlich auch direkt im Internet Informationen finden (nicht nur Kontakte, die man auf mögliche Informationen ansprechen kann). So gibt es die Seite über Handlungsorte, auf denen wir etwas über die Orte in literarischen Werken erfahren können.
Link: http://www.handlungsreiseblog.de

Eine interessante Idee ist die Seite der „Polizei Poeten“: PolizistInnen schreiben über Erlebtes, mehrere Bücher kamen dabei bereits heraus.
Link: http://www.polizei-poeten.de

Blogkarneval: Beitrag von Zamyat M. Klein

Kreative Geister weckt Zamyat M. Klein in ihrem Beitrag zum Blogkarneval, aber auch in ihren Büchern. Neben ihren Fachbüchern möchte sie auch einmal einen Roman schreiben.

Sie beginnt mit einer Aufzählung, wofür sie das Internet verwendet & lädt zum Brainstorming weiterer Möglichkeiten ein - genau dies steht ja als Idee hinter dem Blogkarneval.

Den ganzen Beitrag gibt es hier zu lesen.

Montag, 15. Oktober 2007

Gratulation an Julia Franck: Deutscher Buchpreis 2007

Die "junge" (37jährige) deutsche Autorin Julia Franck erhält für ihren historischen Roman "Die Mittagsfrau" den Deutschen Buchpreis. Als "jung" werden Autorinnen & Autoren ja gern bezeichnet, so lange sie noch nicht erfolgreich sind...

Am 16. Oktober wird die Preisträgerin im Literaturhaus München präsentiert. Infos dazu: Literaturhaus München

Aus dem Inhalt:
Stettin 1945: Alle sind auf der Flucht in Richtung Westen, auch Helene, an der Hand ihren siebenjährigen Sohn. Doch Helene verlässt ihr Kind am Bahnsteig und kehrt nicht zurück.
Julia Franck wurde 1970 in Berlin (Ost) geboren und verbrachte nach ihrem Studium längere Zeit in den USA und in Mittelamerika. Sie arbeitete als Hörfunkredakteurin und als freie Mitarbeiterin verschiedener Zeitungen und Zeitschriften und lebt heute mit ihren beiden Kindern in Berlin. In ihrem Familienroman »Die Mittagsfrau« schildert Julia Franck die Hintergründe einer ungeheuerlichen Entscheidung.
Mehr Informationen über die Autorin Julia Franck gibt es hier.
Das schreibt die Wiener Zeitung darüber.
Julia Franck im Interview mit der ARD.

Blog-Karneval: Beitrag von Christian von Kamp

Autoren/Autorinnen und das Internet: ein großes Thema,
schreibt Christian von Kamp im Literatur-Blog. Und weiter:
Meine persönliche Erfahrung: Mit dem Web hat sich für Autoren/Autorinnen eine riesige Chance aufgetan, ihre Werke zu veröffentlichen. Zugegeben, was man/frau da lesen kann, ist von durchaus unterschiedlicher Qualität, es sind da eher schlichte Veröffentlichungen ebenso zu finden wie Hochkarätiges.

(...) Mein Weg war ein anderer: Romane und Kurzgeschichten in Form kostenloser eBooks zu veröffentlichen.
Von Kamp macht klar:
auch im Internet läuft nichts ohne ein wenig Arbeit.
Den ganzen Text gibt es hier: Literatur-Blog.

Freitag, 12. Oktober 2007

Blog-Karneval: Beitrag von Suzanne Réko

Die neueste Teilnehmerin am Blogkarneval, Suzanne Réko, benützte diesen, um sich nach längerem in ihrem Blog zurück zu melden.

Auszug aus ihrem Statement:
Das Internet ist für mich als Autor ein wahrer Segen und nicht mehr wegzudenken. Vor allem für Recherchezwecke ist es ein gigantischer Fundus an Informationen.

(...) Eine besondere Erfahrung in diesem Zusammenhang war für mich auch ein kurzer E-Mail-Wechsel mit einem Nachfahren einer geschichtlichen Person, die in einem meiner Bücher erwähnt wird. Er kam auf meine Homepage und schrieb mir …
Ein kritischer Denkanstoß schließlich:

(...) für mich ist Literatur, sind Bücher die ich schreibe, kein Business. Leider wird es von vielen Verlagen als Geschäft gesehen (muss es wahrscheinlich auch) und immer mehr amerikanische Bestseller übersetzt, was der deutschsprachigen Literatur nicht wirklich dienlich ist.
Der ganze Beitrag ist hier: Suzanne Réko

Blog-Karneval: Beitrag "Zwischenbilanz" von der Sprachspielerin

Zwischenbilanz über ihr einmonatiges Blog-Leben zieht die Sprachspielerin in ihrem Beitrag zum Blog-Karneval:
auch wenn ich (noch) die Befürchtung habe, dass dies ein recht einsames Fest werden wird… Es werden noch dringend weitere Gäste gesucht…
Danke für den Aufruf nach weiteren Gästen, liebe Sprachspielerin! Dem kann ich mich nur anschließen. Verbreitet den Karnevalgedanken, nehmt teil!

Wie das geht und was ihr so an Themenbereichen schreiben könntet - oder doch ganz was anderes - steht hier und nochmals hier!

Auszug aus dem Text der Sprachspielerin:
Sollte ich jetzt also plötzlich eine Autorin sein? Ich glaube nein. Ich habe nichts veröffentlicht, noch nicht einmal in einer Zeitschrift, einer Anthologie oder ähnlichem, man kann keinen Text von mir gedruckt erwerben. Meine wirklich einzige ‘Veröffentlichung’ - wenn man das so nennen kann - findet sich im Online-Magazin mindestenshaltbar.
Fazit:
ohne Internet wäre ich noch nicht einmal annähernd auf dem Weg, eine Autorin zu ‘werden’. Ohne Internet/Blog würde ich nicht schreiben.
Weiterlesen: Sprachspielerin

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Gratulation Doris Lessing!

Literaturnobelpreis 2007 an Doris Lessing

Da werden die Bewahrer des Geschlechterverhältnisses beruhigt sein: Laut Welt erfuhr die 87jährige Schriftstellerin Doris Lessing ausgerechnet beim Einkaufen von ihrer Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis.

Aktuelle Berichte:
Nobelpreis-Stiftung
http://derstandard.at

TEXTE & TEE wird in den folgenden Tagen ausführlich über Doris Lessing & ihr Werk berichten - schauen Sie wieder vorbei!

PS:

Wen interessieret eigentlich das Gebrabbel eines gewissen Herr R.-R., der die Wahl enttäuschend findet?

Blog-Karneval Beitrag:

Unter dem Titel "fastword zwonull - blog karneval" dichtet Sonogara

wer in des internets verlor'nen weiten
nach der muse fußabdrücken sucht
sieht ein, dass überschnelles schreiten
zu stolpern führen kann und flucht
der leid'gen eintagsdichterei
jedoch, verzeiht, ich bin so frei

(c) Sonogara

Blog-Karneval: Jetzt geht es los!

Unverhofft kommt oft -
schon lange hatte ich gegrübelt… ob ich mein Buch jemals veröffentlichen sollte, ob ich mal ein paar Textpassagen hier einstellen sollte, ob ich mehr von meiner Person erzählen sollte…..
heißt es auf dem Channeling-Blog. Da sind wir ja gespannt auf Erkenntnisse und Versuche!

Dienstag, 9. Oktober 2007

Blog-Karneval: Teilnehmerinnen & Teilnehmer

Das bunte Treiben braucht auch Teilnehmerschaft. :-)

Beiträge zugesagt haben bisher:

Die Sprachspielerin
CHLOG
Sonogara
Suzanne Réko
Christian von Kamp
Zamyat M. Klein



Eine Bitte: Verlinkt doch bitte die Einladung zum Blogkarneval, vor allem dann, wenn Ihr teilnehmen werdet!

Auch dafür nützt das Internet

Wie es so ist: Abgabetermin eines größeren Artikels. Ich schleiche wie die Löwin um die Beute, probiere es von allen Seiten - und weiche immer wieder aus.

Abgabetermin also. Hmpf. Das übliche. Ich schleiche herum. Ich surfe herum. Jawoll, ich, ich!, ich surfe. Schlimm.

Früher hätt's das alles nicht gegeben. Früher gab's nämlich kein Internet.
Und keine Computer.
Und überhaupt.

Blog-Karneval: In 2 Tagen geht es los!

Na, schon Ideen gesammelt? Dann wird es aber Zeit!
Übermorgen, 11. Oktober 2007, 0:01 Uhr ;-) startet der
erste Blog-Karneval für Autoren & Autorinnen

Wer ist dabei?

Bitte fleißig verlinken, weitersagen - danke.

Alle Basis-Informationen gibt es hier:
http://texteundtee.blogspot.com/

Einige weitere Überlegungen zum Thema "Autoren/Autorinnen & das Internet":
  • Sind Autorinnen und Autoren heute gezwungen, das Internet zu nutzen?
  • Wie nutzt man als Autor oder Autorin das Internet am besten? Was ist zu beachten? Erfahrungswerte...?
  • Wofür nutzen Sie das Internet im Schreib-Alltag?
  • Was passiert, wenn man diese Schiene verweigert?
  • Wer verfügt über ein eigenes Blog/ Webseite - mit welchen Erfahrungen?
  • Was passiert, wenn sich BuchautorInnen nur über den Verlag promoten lassen?
  • Was promotet ein Buch am besten: Veranstaltungen / Lesungen, das Internet, Flyer, Medienberichterstattung / als Rezension oder als Portrait, ...?

Kreativ? Ich? Aber sicher doch?

Kreativ sein. Aha.
So lautet die Einladung der Maschinistin.
Mit einer kreativen Box.
Geht das bitte auch instant?
Der Tag beginnt nämlich immer zu früh.
Und meine Deadline....
Wuahhhhh.

Ob denn die kreative Box bei der Verwandlung von Informationen in einen Artikel auch auf die Sprünge helfen kann?

Samstag, 6. Oktober 2007

Ewig Anfängerin?

Na, wenn es auch der etablierten Autorin Milena Moser so geht...
Früher stellte ich mir immer vor, wie es wäre, “es” geschafft zu haben. Veröffentlicht zu sein. Jemand, dessen Anrufe angenommen, Anfragen beantwortet werden. Ich dachte tatsächlich, es ginge geradeaus. Statt dessen: rauf und runter. Man hat es geschafft – für fünf Minuten. Und dann fängt man wieder von vorne an. Bei drei Zuhörern.
“Beginners mind”, nennen kalifornische Yogalehrer das.
Schließlich heißt es ja: Die Kunst ist, möglichst lange auf der Welle zu surfen...

Den ganzen Text von Milena Moser gibt es in ihrem >>Blog.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Einladung: Literatur- und Buch-Blog-Karneval!!

So, jetzt aber ran an die Tasten:
Ich lade Sie ein zum
Literatur- und Buch-Blog-Karneval
Thema:
Autoren/Autorinnen und das Internet!

Wie & Wofür nützen Autorinnen & Autoren das Internet?
Wie gelingt es, damit Leserschaft für die eigenen Werke zu gewinnen?
Was gilt es zu beachten?
Und: Ist Literatur, sind Bücher... ein Business?

Willkommen sind alle Themen rund um Literatur & Fachbuch!

Start ist am Donnerstag, 11. Oktober 2007
Ende - 1. November 2007, 23 Uhr

Vorgehensweise:
1) Beitrag im eigenen Blog schreiben & mit dem Adjektiv "Blog-Karneval" versehen
2) Beitrag an mich per E-Mail senden
3) Beiträge werden auf texteundtee.blogspot.com veröffentlicht & zu Ihrem Blog verlinkt
4) Kein Blog? Beiträge können trotzdem an mich gesandt werden!

Was ist ein Blog-Karneval?
Infos zB. auf:

schreiben im internet? als autor bzw. autorin?

Autorinnen und Autoren schreiben naturgemäß - ob gern, ist nicht täglich gleich zu beantworten. :-)
Auf DerStandard.at chatten diese Woche heimische Autorinnen und Autoren mit UserInnen - über das Schreiben und was sonst noch anfällt.
Heute bis 15 Uhr Kathrin Röggla, morgen 14-15 Uhr Christine Nöstlinger.
Spannend!
Ausschnitt:
texteundtee
wie sehen Sie als frau & autorin den literaturbetrieb?

Kathrin Röggla
ich kann das schwer trennen. wir leben immer noch in patriachalen verhältnissen, und ich verstehe oft nicht, warum so getan wird, als sei feminismus schnee von gestern, nur weil es nichts absolut neues ist. hipness und politik befinden sich (nicht nur da) in einem schwierigen zusammenhang. z.b. wenn es um alleinerziehende mütter geht oder um verschiedene bezahlungen (sogar im highbrowbereich: regisseurinnen werden anscheinend schlechter bezahlt als ihre männlichen kollegen, was mich echt erstaunt hat)

Dienstag, 2. Oktober 2007

Kunden, Kunden, .... Kunden?!

Dass "Kunden" manchmal etwas seltsam sein können, wissen wir.
Darüber jedoch habe ich mich zerkugelt:
Ein "Kundengespräch" auf Buch-Staben!
Zitat:
K: "Guten Tag, Sie sind doch Letorin." (Was soll das sein?)
FrauD: "Richtig. Um was geht's?"
K: "Ich habe Sie im Internet gefunden. Tolle Seite haben Sie da, genau das Richtige für mich. Also ich habe da eine Buchidee, die würde ich gerne machen."
FrauD: "Wie, machen. Schreiben?"
K: "Ja, und eben auch machen. Also ein Buch machen."

Mittwoch, 26. September 2007

Wort des Tages: Faktotum!

Das Word of the day auf Dictionary.com ist ... factotum !

factotum \fak-TOH-tuhm\, noun:
A person employed to do all kinds of work or business.

Mr. Hersey thus became Mr. Lewis's summertime factotum, copying pages of a play that Lewis was writing about Communism.
-- Richard Severo, "John Hersey, Author of 'Hiroshima,' Is Dead at 78", New York Times, March 25, 1993

She is a blind, paraplegic forensic hypnotist, and he is her brother and general factotum.
-- Newgate Callendar, "Spies & Thrillers", New York Times, July 31, 1994

Factotum is from Medieval Latin, from Latin fac totum, "do everything," from facere, "to do" + totus, "all."


Was konnte es auch anderes sein an einem Tag wie diesem. Den ich schreibend an meinem neuen Krimi verbringe. Und auf der Recherche. Eine Sache suche ich - tausend andere lassen sich von mir finden. Die ursprünglich gesuchte Antwort habe ich noch nicht. :-) Macht im Moment nichts. Bin ich auch ein Faktotum?!!! :-)

Dienstag, 25. September 2007

Der chinesische Schriftsteller Li Er spricht in einem Interview für das Wirtschaftsmagazin brand eins über die Spielregeln der staatlichen Zensur und Chinas Angst vor der Realität:
Aber wie soll sich denn die chinesische Gegenwartsliteratur entwickeln, wenn anspruchsvolle Bücher nur ein Nischendasein haben? Selbst die Werke von Gao Xingjian, der 2000 als erster Chinese den Nobelpreis für Literatur bekam und seit 1987 im Pariser Exil lebt, sind in China verboten.

Ehrlich gesagt, ich glaube, dass der Markt für realistische Romane wie meine in China nicht besonders groß ist. Wen interessiert schon die graue Wirklichkeit in einer Welt, in der alle schönen Träumen hinterherjagen? Es ist ja nicht so, dass die Menschen keine Auswahl hätten. Sogar die Werke von Gao Xingjian stehen seit einigen Jahren wieder in den Regalen der Buchläden, obwohl sie offiziell noch verboten sind. Übrigens waren seine Bücher auch in den neunziger Jahren weit verbreitet und wurden sogar in den Literaturkursen an den Universitäten gelesen. Nur nachdem er den Nobelpreis bekam, waren seine Bücher für einige Zeit tatsächlich verschwunden.
Spannende Überlegung - ist die sogenannte Realität in der Literatur wirklich tabu? Warum? Warum halten sich Autorinnen & Autoren von ihr fern? Mir geht sie beim Lesen ab - was interessiert mich der 1000. Aufguss von Romeo & Julia (bei allem Respekt für Sir William)?!

Das ganze Interview mit Li Er lesen Sie >> hier.

Donnerstag, 6. September 2007

ankündigung: abwesenheit 8.-25. september

vorankündigung:
von 8.-25. september werde ich nicht im lande sein (schreibklausur).

ab ende september starte ich dann wieder mit neuen ideen durch!

in der zwischenzeit wünsche ich viel spass bei der lektüre meiner bücher:
"arbeits/los" - kriminalroman - edition texte & tee, 2006
"karriere bei den nachbarn" - ratgeber - redline wirtschaft, 2007

ich freu mich auf ein "wiederschreiben"!
anni bürkl

Donnerstag, 30. August 2007

Buchkauf - Angenehm

Heute ist es an der Zeit, eine Empfehlung für eine Buchhandlung abzugeben - eigentlich mehr als eine Buchhandlung: Das Literaturbuffet im 2. Bezirk, wo ich im Frühjahr eine ungemein nette Lesung gemacht habe.

Auch wenn es von außen ein bißchen wie ein Zwitterwesen daherkommt - "Mehr als eine Buchhandlung, mehr als ein Cafe" - es lohnt, sich diesem Versuch auszusetzen. Bei Tee oder anderen Getränken lässt es sich lustvoll stöbern. Im Sortiment beispielsweise jede Menge Krimis sowie Literatur zu Geschichte und auch zum Bezirk (etwa der Straße der Erinnerung, zum Gedenken an die jüdische Bevölkerung). Jeden Freitag finden Literaturveranstaltungen statt.

Im Herbst feiert das Literaturbuffet seinen 1. Geburtstag - Hoch soll es leben. :-))

Die Webseite ist, natürlich nur als Einstieg, ebenfalls einen Besuch wert.

Dienstag, 7. August 2007

"Ich möchte auch ein Buch schreiben!" / Tipps zur Verwirklichung

Ich treffe immer wieder Menschen, die auch gern selbst ein Buch schreiben wollen. Manche Idee ist vielversprechend und muss für einen erfolgreichen Verlagskontakt entsprechend verpackt werden. Nicht jede Idee zu einem Buch ist umwerfend. Gut adaptiert und positioniert kann sie durchaus Erfolg versprechen - dazu leiste ich im Rahmen meiner Dienstleistungen für potenzielle Autorinnen und Autoren gern hilfreiches Feedback.

Mein Fachbuch "Karriere bei den Nachbarn" ist beispielsweise der erste und einzige Ratgeber für Expatriates in Mittelosteuropa. (Informationen dazu auf meiner >> Webseite.)

Wenn Sie ein Buch schreiben wollen, dann prüfen Sie zunächst Ihre Motivation, empfehlen Renate Sommer und Britta Stengl auf der Webseite >>Jonathan-Konzept. Und weiter:
Am Anfang steht Ihre Idee und das Bedürfnis, Ihr Wissen mitzuteilen. (...) Testen Sie Ihre Ideen und Konzepte mehrfach mit vertrauenswürdigen Personen, sprechen Sie es auch im Kollegenkreis oder bei anderen Fachleuten an. Haben Sie keine Angst, daß man Ihnen die Idee klauen könnte, denn selten handelt es sich um exklusive Forschungsergebnisse und noch seltener sind Sie von potentiellen Bestsellerautoren umzingelt.
Wie meine redaktionelle Begleitung für für die Arbeit an Ihrem eigenen Buch Ihnen helfen kann, darüber lesen Sie in der Redaktion auf meiner >> Webseite.

Und >> hier steht, wer mit meiner Mitarbeit das eigene Buch gut bei Verlagen positionieren konnte!

Dienstag, 24. Juli 2007

Barbara Frischmuth über das türkische Wahlergebnis

Es ist einigermaßen schwierig, die Komplexität der türkischen Verhältnisse von außen zu beurteilen,
schreibt die Schriftstellerin Barbara Frischmuth in der Standard-Printausgabe vom 24. Juli 2007. Sie hat sich in ihren Arbeiten auf vielfältige Weise mit dem Verhältnis zwischen Europa und 'Orient' auseinander gesetzt.
... aber wer sich tatsächlich dafür interessiert, wie es zu diesem Wahlergebnis gekommen ist, der nehme den Roman "Schnee" von Orhan Pamuk zur Hand. Er wird sich in einer Welt wiederfinden, in der all die religiösen, sozialen und machtpolitischen Verschiebungen eine Stimme erhalten, die uns einiges begreifen lässt. Aber auch die Bücher anderer türkischer Schriftsteller, die auf Deutsch zu haben sind, schärfen den Blick auf das, was wir uns angeblich so überhaupt nicht vorstellen können.
Weiterlesen kann man hier:
>>http://derstandard.at/?id=2970039

Mittwoch, 18. Juli 2007

Achtung bei Verlagsverträgen

Verträge sind wie gute Lyrik,
schreibt Sandra Uschtrin in ihrem Artikel "Drum prüfe, wer sich ewig bindet: Bestellvertrag versus Verlagsvertrag" in der >> Federwelt.de. Und weiter:
Jedes Wort ist mit Bedeutung aufgeladen, kein Wort steht da "nur so", "aus Spaß" oder weil dem Urheber gerade nichts anderes einfiel.
Uschtrin zeigt anhand eines Beispiels für einen Vertragsentwurf auf, worauf man besser vor der Unterzeichnung achten sollte - eben weil sich jemand auf der anderen Seite etwas dabei gedacht hat! Das oft zu ungunsten der Autorin ausgehen kann.

Man kann sich an Normverträge halten, die es übrigens in Österreich nicht rechtsverbindlich gibt - das Literaturhaus empfiehlt die entsprechenden Muster aus Deutschland und der Schweiz. Am besten aber, sich von einer qualifizierten Stelle beraten lassen!

Dienstag, 17. Juli 2007

Einladung: Gemeinsam schreiben

liebe autorinnen und autoren,

hier entsteht etwas:
etwas gemeinsames!

und zwar im neuen blog:
http://schreib-dich-frei.blogspot.com/

wir wollen gemeinsam an texten spielen, schreiben... etwas entstehen
lassen.

vorgangsweise: bei interesse mail an mich.
ich lege dann einen neuen autor oder eine neue autorin an!
ab dann könnt ihr im blog schreiben.

Montag, 16. Juli 2007

Die Blogwelt und ---- Postwesen!

Die >> Aktion "Blogger schreiben Bloggern" von http://dreamyourworld.de/brachte mich auf eine Idee:

Ferienzeit - Reisezeit
Ich lade zum Postkarten Schreiben ein!

Regeln:
1) Die Wahl von Karte, Motiv & Größe ist freigestellt.
2) Bitte in einem verschlossenen Kuvert an meine Adresse senden (siehe >> hier).
3) Die Karte be-texten: Die Wahl des Genres ist freigestellt. :-)

Einsendeschluss ist der 31. August 2007!

Die interessantesten Wort-Bild-Kombinationen werden im Blog vorgestellt!

UND VOR ALLEM: Wer mir eine Karte schickt, bekommt auch eine - von einem schönen Schreib-Ort!

Alles nicht so schlimm!

Auch ansonsten nicht sanfte Gemüter schimpfen über die überraschende Hitzewelle in Wien. Sowas aber auch, im Juli! Kluge Menschen packen so zeitig früh wie möglich die Schwimmsachen und werfen sich in die dann noch kühlen Fluten. Dass dabei das Schreiben zu kurz kommen könnte...?! Ängstigt sich die Berufsschreiberin. Doch jetzt gibt es beruhigende Entwarnung: Auch John Irving schreibt weit weniger, als er sich sportlich betätigt! Das behauptet zumindest >> Heute online.
"Es gibt viele Tage, an denen ich nicht zum Schreiben komme, aber es gibt nur sehr wenige Tage, an denen ich nicht trainiere",
erzählte der 65-Jährige in der «Frankfurter Rundschau».

Umgekehrt macht es Franziska von Almsick. Kaum dem Schwimmsport den Rücken gekehrt und im Mutterleben angekommen, wendet sie sich dem Schreiben zu. Das weiß >> Die Bunte.

Donnerstag, 12. Juli 2007

"arbeits/los": Fakten oder Fiktion ...? (1)

Ich bin kein Kind des zweiten Bezirks - ich lebe seit vielen Jahren als Erwachsene hier.
Vieles verändert sich gerade - was die Zukunft bringen mag, wird noch zu beobachten sein. Was jahrelang der A... von Wien war, ein sehr erdiger Arbeiterbezirk, ist auf einmal hipp. Bobo-Town? Ja vielleicht...

(Mehr über "die Bobos":
>> Begriffsklärung: http://de.wikipedia.org
>> Lokalaugenschein in Wien: http://derstandard.at/)

Mancher Ort und mancher Zustand aus dem Grätzel sind in meinen >> Kriminalroman "arbeits/los" eingegangen - das eine als faktenlastige Phantasie, das andere als phantasievolle Realität. In loser Serie werde ich hier in Hinkunft den einen oder anderen Ort präsentieren.

Heute: Die Bunkerei - vormals Buffet Awawa - im Augarten.
>> http://www.bunkerei.at
An heißen Sonntagen herrscht hier ein Summen und Brummen, hauptsächlich von Kindern samt progressiver Eltern. Hier werden Erziehungsmaßnahmen vorab diskutiert, und auch der Lokalbetreiber ortet: "Ohne Regeln geht es nicht". Weshalb Fahrräder draußen bleiben müssen - und Hunde an die Leine.

Dienstag, 10. Juli 2007

arbeits/los: Buch der Woche bei economy

Ein realistischer Sozialkrimi,
so nennt Astrid Kasparek "arbeits/los" in ihrer Buchkritik für das Magazin >>Economy.
„Nein, es ist kein autobiografisches Buch“, versichert die Autorin. Sie hat es aber geschafft, den Alltag der arbeitslosen Frau so darzustellen, als wüsste sie, wovon sie spricht.

(...)
Die Message des Buches ist aber keinesfalls die Devise „Bringt sie einfach um, die Mobber und Super-Chefs“. arbeits/los ist ein Krimi, der spannend und unterhaltend ist, mit makabrem Blick auf die realen Dramen in der Welt der Arbeitslosen, der neuen Selbstständigen und New-Economy-Emporkömmlinge.

Zur kompletten Rezension geht es hier: >>Economy



Donnerstag, 5. Juli 2007

3 TAGE FÜR 30 JAHRE

3 TAGE FÜR 30 JAHRE - unter diesem Motto stehen die nächsten drei Tage im Wiener Theater Brett.

Was gefeiert wird? Die TheatermacherInnen
Nika Brettschneider, Jakub und Ludvík Kavín leben seit genau 30 Jahren in Österreich. Die tschechoslowakische Oppositionsbewegung Charta 77 jährt sich ebenfalls zum 30. Mal.

Aus dem Programm:
5., 6. und 7. Juli jeweils 20 Uhr - Vernissage von Vaclav Havel;
danach weitere Programmpunkte, wie etwa heute Donnerstag:
"Party mit wilder, energiegeladener Rockmusik der `70er Jahre - authentisch von Nazareth, Rory Galagher, den GLAM Rockern, sowie Bob Dylan, T. Rex, Jethro Tull und Cat Stevens"

Zur Charta 77:
Am 7. Januar 1977 war die erste Erklärung in europäischen Zeitungen wie der Times, Le Monde und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen. Die UnterzeichnerInnen forderten darin nichts anderes als die Einhaltung der von der tschechoslowakischen Regierung unterzeichneten internationalen Verträge. Dies betraf insbesondere die Menschen- und Grundrechte, die Bestandteil der Schlussakte von Helsinki waren, die Ende 1976 von der Prager Regierung verabschiedet worden war und nun in Kraft trat. Doch die Regierung reagierte panisch - eine Hetzkampagne war die Folge.

Mehr über die Charta 77 lesen Sie >> hier bei Radio Prag:

Im Oktober 1977 fand dann der erste Prozess gegen Unterzeichner der Charta 77 statt. Den vier Angeklagten wurde vorgeworfen, Literatur von in der Tschechoslowakei verbotenen Schriftstellern ins Ausland geschmuggelt zu haben. Die höchste Strafe betrug 3 1/2 Jahre - mit einer auf Bewährung ausgesetzten Strafe kam damals einer der ersten drei Sprecher der Charta davon - Vaclav Havel. Der hatte bereits in Zusammenhang mit der Entstehung der Charta einige Monate in Untersuchungshaft verbracht und war im Mai 1977 entlassen worden.

Montag, 2. Juli 2007

Ein Muss.

"Ein Muss": So nennt Michael Schmölzer mein Buch "Karriere bei den Nachbarn" in der Wiener Zeitung.

Bürkls Buch ist exzellent geschrieben und übersichtlich gegliedert, in zahlreichen Interviews berichten Österreicher, die in den exkommunistischen Nachbarländern Karriere gemacht haben, von ihren Erfahrungen. Die Autorin wartet mit praktischen Tipps auf, hält sich aber mit vorgefertigten Lösungen eher zurück. Sie regt dazu an, sich mit Problemen rund um das Auswandern selbst auseinander zu setzen.
>>Hier geht es zur Buchbesprechung.

Freitag, 8. Juni 2007

Auf Wiederschreiben bis 3. Juli!

Ich mache Ferien von 9. bis 30. Juni. Der Plan: Viel Kreatives Schreiben, viel Tee, viel Ruhe. Echtes Auftanken eben.

Ich freue mich auf ein WiederSchreiben ab 3. Juli !

Dienstag, 5. Juni 2007




Lesen über lesen... Nun gibt es auch die Fotos zu sehen!

1.) in der Buchhandlung Literaturbuffet. (Foto: Irmgard Neubauer)

2.) Kriminacht im Cafe Hummel, (Foto: Katja Hildebrand)
Mehr Fotos: hier

Samstag, 2. Juni 2007

Hier gibt's meinen Krimi "arbeits/los"!

Meine Teilnahme an der Kriminacht war fein - super Stimmung im Cafe Hummel, super Betreuung von Frau Hummel, der Kaffeesiederin!

Meinen Krimi "arbeits/los" gibt es an folgenden Orten zu erwerben:
- in der Buchhandlung Thalia, die den Büchertisch bei der Lesung betreut hat & danach alle restlichen Exemplare für den Verkauf in der Buchhandlung übernommen hat.
Adresse: Wien, 3. Bezirk, Landstraßer Hauptstraße - im W3 - gegenüber Bahnhof Landstraße
- im Literaturbuffet, Wien, 2. Bezirk, Taborstraße 28/Eingang um die Ecke in der Rotensterngasse.

- über Internet direkt hier

Freitag, 1. Juni 2007

Die Antwort ist: NEIN

Was aber ist die Frage, auf die ich so reagiere?
"Ist das Ihre Geschichte?"
Gestellt von netten Menschen, die "arbeits/los" gelesen haben.
Auch bei manchen meiner Figuren in der Geschichte heißt es: "Du, den kenn ich!"

Hm.
Wie oft muss ich wohl betonen, dass dieser Krimi fiktiv ist?
Was würde das andernfalls für mich heißen?
Dass niemand vor der Ermordung sicher ist?!

:-)

Mittwoch, 30. Mai 2007

Schreiben Autorinnen wirklich schlechter?!

Die teilnehmenden Autoren und Autorinnen für den heurigen Bachmann-Preis sind bekannt. Provokativ schreibt dazu DerStandard.at:
Fast scheint es, als gäbe es im deutschsprachigen Raum keine schreibenden Frauen. (...) Unter den 18 Anwärtern auf den Ingeborg Bachmann-Preis sind heuer drei Österreicher, ein Schweizer und 14 Deutsche. Während es im Vorjahr noch sieben Frauen waren, sind es heuer nur vier Autorinnen, die um den mit 25.000 Euro dotierten Preis um die Wette lesen.
Was kann frau dazu sagen?!

Schreiben Frauen schlechter?

Jede Saison wird in den Buch-Neuerscheinungen der Verlage klar: Autoren, männliche Schreiber, werden ganz klar bevorzugt. Warum?

Weil mann unter sich bleibt?
Weil mann gute Geister an seiner Seite hat, während er schreibt?
Gute weibliche Geister, die ihm noch die Tipparbeit abnehmen?
Weil mann in den Jurys der Stipendien auf andere Männer vertrauen kann, die ihm Geld für Zeit zum schreiben verschaffen?
Weil mann auf Männer in den Verlagen zählen kann, die manns genug sind, die Texte echter Kerle zu verlegen?

Dienstag, 29. Mai 2007

Mörderisches er-lesen

Heiß war's - aber gelesen und zugehört wurde trotzdem:
Das war meine Lesung im >> Literaturbuffet!

Die nächste Chance, live davon zu hören, wie der (Ex-)Boss mehr oder weniger gerechtfertigt 'um's Eck gebracht' wird:

Ich lese aus meinem Krimi "arbeits/los" bei der >> Kriminacht am 1. Juni!
Das literarische Groß-Ereignis steht unter dem irgendwie skandalösen Motto:

Mord-Serien in ganz Europa
und die Polizei sieht tatenlos zu

Und dies gilt auch für die mörderischen Begebenheiten zwischen den seltsamen Angestellten eines Multimedia-Startup... aus dot.com wurde ein tot.com.
Alles natürlich frei erfunden, schließlich habe ich keinerlei Leichen im Keller. Versprochen. :-) Genießen die fiktiven Morde - Sie können "arbeits/los"jetzt >> hier bestellen.

Freitag, 25. Mai 2007

Karriere bei den Nachbarn - völlig absurd?

In meinem eben erschienenen Buch "Karriere bei den Nachbarn" geht es um Expatriates in Mittelosteuropa. Es ist der erste Ratgeber zum Thema überhaupt. Als ich dafür recherchiert habe, erntete ich häufig für mich verblüffende Kommentare. Sie lauteten in etwa so:
"Was? Da geht jemand nach Tschechien? Das bringt was? Das macht jemand? Zu uns kommen doch die Tschechen als Gastarbeiter!"
Also habe ich etwa 10 Interviews geführt - mit Menschen aus Österreich, die genau dies getan haben. Menschen, die ihre Karriere nach Tschechien, Ungarn, Bulgarien oder in die Slowakei verlegt haben.

Ein Karriereschritt nach Mittelosteuropa bringt's

Die Erfahrung hat ihnen viel gebracht: Sie haben Neues kennengelernt, das Bekannte und "Alte" plötzlich anders sehen können. Manche haben in der Fremdsprache dazu gelernt. Sie haben Erfahrung in einem ihnen aus beruflicher Perspektive bis dato eher unbekannten Land gesammelt. Die meisten von ihnen haben ihre Erfahrungen auch im Inland für weitere berufliche Schritte genützt.

Wie sie ihre Auslandseinsätze konkret geplant haben und was sie im Detail erlebt haben, schildert mein Ratgeber. Hier geht es zur Verlagswebseite.

Donnerstag, 24. Mai 2007

erinnerung: lesung morgen 25. mai

ich darf euch an meine lesung morgen erinnern:
25. mai
19 uhr
literaturbuffet - 2. bezirk, taborstr. 28/eingang um die ecke in der rotensterngasse.

alles weitere sowie der termin zur kriminacht:
http://www.texteundtee.at/publikationen.php

Mittwoch, 23. Mai 2007

Ja es ist da! :-)


Soeben angekommen: Mein Buch!
Hübsch ist es geworden. :-)))
Und es ist das erste und einzige Buch über Karrieren in Mittelosteuropa!

Zur Bestellung geht es hier

Krimis - haben eine Geschichte

Seit kurzem bin ich bei den Krimiautorinnen - den österreichischen Sisters in Crime - dabei.
Genießen Sie mein Profil hier. Immer aktuell dort auch alle Lesetermine!

Über das Phänomen Krimi schreibt dort Eleonore Biber:
Die Kriminalliteratur – für ihre Freunde der „Krimi“ – erfreut sich seit Langem bei den Lesern größter Beliebtheit. Die Beurteilung des Krimis durch die Literaturkritik steht, vor allem im deutschsprachigen Raum, im Gegensatz zu seiner Popularität.
Und:
Edgar Allan Poes The Murders in the Rue Morgue (1841), dt. Der Doppelmord in der Rue Morgue, wird allgemein als erster Detektivroman der Weltliteratur bezeichnet.
Weiterlesen:
http://www.krimiautorinnen.at

Freitag, 18. Mai 2007

Erica Jong über das Schreiben

Auf der Seite des Autorenhaus Verlages schreibt die Autorin Erica Jong über das Schreiben.
So heißt es am 30.April 2007:

Jeder Schriftsteller, den ich kenne, hat Probleme mit dem Schreiben.
- Joseph Heller

Der Mogul, der meint, sein Leben inspiriere andere, der Filmstar, der seine eigenen Zeilen verfassen will, der Taxifahrer mit tausend Geschichten – diese Menschen glauben, schreiben sei problemfrei. Der Schriftsteller weiß es besser. Schreiben bereitet nichts als Ärger, wenn es dein Leben ist. Anzufangen ist ein Problem, die Mitte durchzuhalten ist ein Problem, und der Schluss fühlt sich an wie Selbstmord. Warum es also tun?
Weil du es nicht nicht tun kannst.
Alle weiteren Einträge: Autorenhaus

"Death by Darjeeling" - Literarisches rund um Tee

"Tod beim Tee" heißt Laura Childs erster Krimi: Darin ermittelt Tearoom-Betreiberin Theodosia Browning in der historischen Stadt Charleston im Süden der USA. Witzig: Der Teesalon soll ihr ein ruhigeres Leben bescheren - weil Theodosia zuvor in der ewig hektischen Werbebranche tätig war. Dabei studierte sie Literatur und sah sich als Poetin!

Der Kriminalfall ist spannend, es gibt viele Details rund um Tee und auch Charleston ist selbst für jemand wie mich, die noch nie dort war, etwas spürbarer geworden!

Auf Englisch gibt es bereits 8 "Tea Shop Mysterys"von Laura Childs. Hoffentlich erreichen diese uns auch bald in deutscher Sprache. Moment gibt es auf Deutsch noch: "Es muss nicht immer Mord sein" sowie "Picknick für eine Leiche".

Webseite (Englisch) der Autorin Laura Childs: http://www.laurachilds.com/

Donnerstag, 17. Mai 2007

Wissensportal für Autoren und Autorinnen

Im Autorenforum.de gibt es ein Wissensportal für Autoren und Autorinnen. Dort gibt etwa Krimi-Autorin und Kriminalkommissarin Nikola Hahn Auskünfte darüber, wie es mit der Leichenstarre im Schnee aussieht. Der studierte Historiker und Autor Titus Müller spricht über die Genauigkeit bei der Recherche historischer Details...

Die Frage ist - ob wir alle diese Dinge so genau wissen wollen, bevor ein potenzielles Buch erscheint?!

Mittwoch, 16. Mai 2007

Kreative Schreibworkshops im Sommer!!

Die nächsten meiner absolut wunderbaren, sonnig gut gelaunten, super kreativen Schreibworkshops sind für den Sommer fixiert. Ich freue mich schon jetzt auf eine konstruktive, spielerische und gewinnbringende Zusammenarbeit!

:: Schreiben Sie sich frei

Wir treten schreibend in einen künstlerisch-gestaltenden Prozess mit uns selbst und den tieferen Ebenen unseres Bewusstseins....
Zeit: 13.-14. Juli 2007

:: SchreibGruppe - GruppenSchreiben

In der Gruppe schreiben - mehr als nur gemeinsam mit anderen in einem Raum. Warum soll es nur Car-Sharing geben? Wir teilen Worte! ...
Zeit: 31. Aug. - 1. Sept. 2007

Ort für beide: Polycollege Stöbergasse
Weitere Informationen:
http://www.texteundtee.at/

Dienstag, 15. Mai 2007

Lese-Marathon: Ab 25. Mai geht es weiter!

Die nächsten Lesetermine für meinen Kriminalroman "arbeits/los" sind fixiert:

25. Mai 2007 - "arbeits/los" beim Literaturbuffet
19 Uhr (2. Bezirk, Taborstrasse 28/Eingang Rotensterngasse)

1. Juni 2007 - "arbeits/los"bei der Kriminacht:
21 Uhr, Cafe Hummel (8. Bezirk, Josefstädter Str. 66)

6. Juni 2007 - "arbeits/los" im Rahmen von Fundament » Generation 45plus
ab 15 Uhr

Freitag, 11. Mai 2007

Blog mich mal! :-)

Durchschnittlich 7 Leserinnen oder Leser (wer weiß das schon!) genießen jeden Tag die Inhalte meines Blogs "Texte und Tee" hier. Darüber freue ich mich sehr!

Quer-Vernetzung ist eine schöne Sache. Wollen Sie mittun?
Ich freue mich auf Verlinkungen meines Blogs (http://texteundtee.blogspot.com/) sowie meiner Webseite (http://www.texteundtee.at).
Wenn ich Ihre Seiten interessant & als zu meinen Themen passend empfinde - Ausnahmen halte ich mir offen :-) - bin ich gern bereit, zurück zu verlinken.

Apropos zurück verlinken: gibt es das Wort schon im Duden?

Mittwoch, 9. Mai 2007


Foto verändert ... :-)
Auf Xing bekam ich gleich Kommentare ...

Interessiert was Xing ist?
Bald 4.000 Leute haben dort mein Profil aufgerufen. Und es sind einige sehr interessante Kontakte entstanden.

Wollen Sie Ihre Tauglichkeit testen - können Sie diesem Link folgen:
http://www.xing.com/go/invita/3227175

Freitag, 4. Mai 2007

Recherche ist machbar - Aus dem Alltag einer Schreiberin (5)

Lieblingsfrage von Erst-AuftraggeberInnen:
Frau Bürkl, wie machen Sie das eigentlich? Wie können Sie über mein Fachgebiet schreiben, ohne darin die Erfahrung zu haben, die ich mir im Lauf der Jahre erworben habe?
Ich liebe gute Fragen. Diese ist eine. :-) Deshalb hier meine Antwort aus langjähriger Erfahrung.

Wer es noch nicht weiß: Ich komme aus dem Journalismus. In der Welt der Medien gilt: Wir sind VermittlerInnen. Zwischen der Welt da draußen (= LeserInnen) und der Welt irgendwo anders draußen (= die Menschen, über die wir schreiben).

Für wen schreiben wir?

Ein Beispiel: Unternehmen reden gern über sich selbst. Die LeserInnen einer Wirtschaftszeitung wie dem Wirtschaftsblatt, bei dem ich gearbeitet habe, interessiert hingegen: Was gibt es Neues bei diesen Unternehmen & was hat dies mit mir zu tun?

Heute lasse ich mir daher von meinen KundInnen ganz simpel erklären: Worum geht es beim gewünschten Thema? Wen wollen sie erreichen? Wie tickt die Zielgruppe? Davon hängt dann der Stil ab.

Entweder schreibe ich dann einen neuen Text; oder ich erhalte einen Rohtext, den ich überarbeite. Gibt es Fragen zum Thema, frage ich nach & arbeite dann entsprechend weiter. Das ganze hat den Sinn: Meine KundInnen machen sich mit diesem Text verständlich. Und schreiben in der Folge nicht mehr an den LeserInnen vorbei.

Ein weiteres Beispiel:
Interessiert die Leute die Technik, die hinter einem CMS steckt? Oder doch mehr der Nutzen, den sie in der täglichen Arbeit mit dieser Software haben? Und die Summe, die sie dafür hinblättern müssen?

Ich vermittle also zwischen dem Fachwissen meiner KundInnen und den LeserInnen, die weniger oder auch gar kein Fachwissen haben, dieses aber verstehen sollen /wollen. Damit diese dann zB. genau jenes CMS-System kaufen, über das ich geschrieben habe.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Fragen ... kostet nichts?! - Aus dem Alltag einer Schreiberin (4)

Frau Bürkl... Hilfe! Könnten Sie mal über meinen Text drüberfliegen? Da hakt's...

So tönt es gern aus dem Computer, wenn wieder einmal ein SOS-Mail eingegangen ist.
Was soll's, ich schau mir ja immer gern an, wie & worüber andere schreiben. :-)

Häufig müßte ich fragen: Warum haben Sie mich nicht vorher gefragt?! Um das Schlimmste zu verhindern?

Dies gilt sehr oft für Möchtegern-Buchautoren und -autorinnen. Kein Verlag interessiert sich für ihre Ideen. Schnüff. Die Traurigkeit steigt mit jeder Ablehnung. Viele geraten in eine Gedankenfalle: Ist meine Idee wirklich nur Mist? Wie macht der XY das nur, der verkauft einen Bestseller nach dem anderen? Und seine Seminare sind immer ausgebucht, obwohl sie so teuer sind...

Lassen Sie mich als erfahrene Bücherfrau an Ihre Ideen.

Von mir erhalten Sie Feedback, das Sie zur Weiterarbeit inspiriert & Ihr Buchprojekt erfolgreich macht. Sie sparen sich Energieverlust durch Desinteresse & Ablehnung seitens der Verlage. Denn die Verlagswelt ist heute schnelllebiger denn je, da fragt & erklärt man nicht, warum Ihr Konzept nicht ins Programm passt.

Wenn Sie mehr wissen wollen, als in einem ablehnenden Formbrief steht - fragen Sie mich.
Ich gebe Ihnen Antworten auf diese Fragen:
  • Welches Potenzial hat Ihr Konzept?
  • Was ist die Grundidee für Ihr Buch?
  • Was ist das Besondere an Ihrem Buch, das ihm die Chance zum Bestseller gibt?
  • Wie verkaufen Sie Ihre Ideen erfolgreich an einen guten Verlag?
  • Wie wecken Ihre Unterlagen (= Ihr Exposé) beim Verlag Interesse?
Gemeinsam feilen wir Ihre Ideen so toll aus, dass Ihr bevorzugter Verlag sagt:

"Ja, Herr Schreibchampion, dieses Buch machen wir!"

Sie können so - mit mir oder ohne mich - wirklich kreativ und erfolgreich weiter an Ihrem Buchprojekt arbeiten. Kontaktieren Sie mich jetzt: anni.buerkl @ texteundtee.at

Wer mit mir bereits Buch schreibt bzw. geschrieben hat, erfahren Sie hier:
>>Texte & Tee: Referenzen

Freitag, 20. April 2007

23. April: Welttag des Buches

Am 23. April ist Welttag des Buches.
Einen Überblick über Veranstaltungen gibt es hier: http://www.welttag-des-buches.at/

Oder versorgen Sie sich in dieser neuen netten Buchhandlung in Wien 2:
Lhotzkys Literaturbuffet

Donnerstag, 19. April 2007

Briefing? Wozu denn Briefing? - Aus dem Alltag einer Schreiberin (3)

Kann ich, kann irgendjemand schreiben, ohne zu wissen, was...?

Neuer Kunde: "Frau Bürkl! Ich hätte gern!!! Einen Text!!!"
a.bu: "Aber gern, was denn genau?"
Neuer Kunde: "Ähm. Einen Text. Den ich dann... für ... verwenden kann."
a.bu: "Aha. Und was soll der erreichen? Wer soll ihn lesen und wo?"
Neuer Kunde: "Wieviel kostet das denn?"
a.bu: "Verraten Sie mir ein bißchen mehr?"
Neuer Kunde: "Ja, ähm. Nehmen Sie doch was von meiner Webseite und meine Sekretärin schickt Ihnen dann noch den alten Folder von 1999."

OK. Ich stelle ein Angebot. Anhand magerer Informationen, aber bitte. Diese kann ich ja noch später einholen. Man einigt sich über den Auftrag.

Als nächster Schritt steht bei mir immer das Briefing an. Da will ich von meinem Kunden Dinge wissen wie:
  • Worum soll es in dem Text gehen?
  • Wofür möchte er/sie den Text verwenden?
  • Wer ist die Zielgruppe? Wie jung/alt ist diese?
  • Was ist das Ziel des Textes?
  • Was sollen die LeserInnen anschließend tun? (ZB. meinen Kunden beauftragen; oder eine bestimmte Telefonnummer wählen; ...)
  • Wie soll der sprachliche Stil sein? Eher sachlich oder eher amüsant?
Aber... was passiert jetzt?
Neuer Kunde: "Briefing? Wozu brauchen Sie denn diese ganzen Informationen?"
a.bu: "Ein ausführliches Briefing dient der guten Konzeption meiner Texte. Ich kenne schließlich Ihr Unternehmen nur so weit, wie Sie mir darüber berichten. Je genauer Sie mich briefen - um so besser wird Ihnen mein Text zusagen. Weil er genau Ihre Anliegen treffen wird."

Naja. Häufig sehen die Leute dann ein, dass ein gutes Briefing am Anfang guter Texte steht. Wahrscheinlich bin ich schon bekannt dafür, dass ich stur "Konzept! Konzept" fordere. :-)

In den allerseltensten Fällen texte ich auf gut Glück. Und kann faktisch damit rechnen, dass dann folgendes passiert:
Neuer Kunde: "Frau Bürkl? Der Text ist aber nicht das, was ich wollte."

Was soll man darauf noch sagen ... ohne unhöflich zu werden?!

Klarerweise ist bei mir auch ein Korrekturdurchgang standardmäßig inbegriffen. Oder auch mehrere, wenn es vereinbart wurde. Doch das ist dann meist nur mehr relativ sinnlose Kosmetik...
Mehr über meine Art, gewinnbringend für Sie zu texten, erfahren Sie hier:
>> Texte & Tee - Redaktion

Und hier können Sie in der Liste der Kunden schmökern, die mein Briefing erfolgreich überstanden :-) haben:
>> Texte & Tee - Referenzen

Dienstag, 17. April 2007

Interview über "arbeits/los"

Astrid Kasparek hat mich für „Economy“ interviewt. Wir sprachen über meinen Kriminalroman „arbeits/los“, warum ich ihn geschrieben habe, über Arbeit und deren Abwesenheit sowie meine eigene Karriere... spannend!

Zu lesen ist das ganze am Freitag, 27.4. in economy - Wochenzeitung für Forschung, Technologie & Wirtschaft.

Haben Sie nun Lust, das Buch zu lesen?
Nichts leichter als das - hier erfahren Sie alles:
www.texteundtee.at

Montag, 16. April 2007

Auch so geht's :-)

Von dem vielen Lesen & Schreiben über Schreiben - bin ich nun ganz inspiriert.
Also ab ans Werk!

Kann man schreiben lernen?

Es ist die umstrittene Frage rund ums Schreiben: Kann man schreiben lernen?! Oder kommt ein Autor, eine Autorin als Genie zur Welt?
Ein Schriftsteller wird nicht zum Schriftsteller, weil er einen Creative-Writing-Kurs besucht hat. Man kann etwas fürs Handwerk lernen, natürlich, und das ist außerordentlich gut. Aber vor allem muss man etwas zu sagen, zu erzählen haben!
sagt Wolfgang Matz, Lektor beim Hanser Verlag, im Interview mit der taz.

Dem gegenüber gebe ich zu bedenken: Niemand kommt mit dem kongenialen Roman im Kopf auf die Welt. :-) Es macht also durchaus Sinn, sich das Handwerk anzueignen - so wie es ein Tischler oder eine Gärtnerin tun würde. Die würde auch nicht sagen: 'Ach, wie diese Blumen aussehen, das hab ich im Kopf', oder?

Für mich ist Schreiben (vor allem das literarische Schreiben) daher beides: Die zündende Idee, die Phantasie, die Begabung auf der einen Seite - und das richtige Können, um die Ideen in Texte umzusetzen, die genau so sind, wie man sie als AutorIn haben möchte.

Schließlich sagt auch Matz:
Wenn der S. Fischer Verlag erst die "Buddenbrooks" hätte machen wollen, dann wäre Thomas Mann eben zu einem anderen Verlag gegangen. Kein literarischer Autor ist als Bestsellerautor auf die Welt gekommen.
Und auf die Frage "Warum sind Autoren eigentlich so empfindlich?" antwortet Matz:
Weil ein Schriftsteller nicht irgendein Produkt in die Welt setzt, sondern sich ganz und gar selbst in sein Werk begibt. Es ist immer ein schmaler Grat zwischen Kritik an einem Werk und Kritik an einem Menschen.

Sind Sie AutorIn? Haben Sie Katzen?

"Dichters Katzen", titelt das Writers Blog: AutorInnen haben eher Katzen als Hunde, heißt es dort. Und auch in der Literatur kommen mehr Katzen vor als andere Haustiere.
Einer der beiden Gründe dafür ist gewiss, dass die Katze als Haustier einfach viel besser in ein Autorenleben passt. Ein Hund bringt Unruhe in den Alltag: er will Gassi gehen, bespaßt und unterhalten werden, man muss ihn dressieren und fordern. Eine Katze dagegen genügt sich selbst und liebt nichts so sehr wie die Stille, Papier und einen stundenlang andächtig beschäftigten Menschen in ihrer Nähe.
Und Jean Cocteau stellte fest: „Ich ziehe die Katze dem Hund vor, weil es keine Polizeikatzen gibt".

Zuletzt machten mich Plakate mit Siamkatze auf eine - hochinteressante!! - Ausstellung über Patricia Highsmith in Zürich aufmerksam. Auch diese US-amerikanische Thrillerautorin schätzte Katzen. (Zur Ausstellung im Strauhof: ART-tv oder Stadt Zürich.)

Was soll ich sagen? Auch bei mir sitzt so eine Samtpfote auf dem Tisch und spielt Assistentin - besonders wenn ich den Terminkalender hier liegen habe. Dann heißt ihr "Besetzen" desselben wohl: Termine? Heute mit Sicherheit nicht mehr!

Wenn "Schreiberlinge" übers Schreiben schreiben

Wenn "Schreiberlinge" übers Schreiben schreiben - das gehört zu meiner Lieblingslektüre.

Jean Pütz, Blogger & Student an der Karl-Marx-Universität Trier, entdeckt im Roman "Stiller" von Max Frisch die Frage:

Kann man schreiben, ohne eine Rolle zu spielen?
Die titelgebende Figur Stiller stellt sodann in den Raum:


Interessanter Gedankenanstoss. Eine solche Annahme zeigt sich in den vielfältigen Aussagen (von AutorInnen) bzw. Vorwürfen (von Nicht-AutorInnen): Schreiben sei Bewältigung. Lebens-Bewältigung, Trauma-Bewältigung, Bewältigung des Eigenen, des Fremden - somit wird Schreiben zur
Überlebensstrategie.

Aber natürlich ist Schreiben noch viel mehr. :-) Schreiben kann ein Spiel sein. Ein Ausloten von zwischenmenschlichem Verhalten. Es ist Kreation und Gestaltung. Und sicher noch vieles mehr. Darüber vielleicht ein anderes Mal mehr.

Donnerstag, 12. April 2007

Die Plage mit dem Plagiat

Schwierig ist es, ein Plagiat zu erstellen... Deshalb gibt es dazu den nicht ganz ernst gemeinte n Leitfaden für Plagiatoren auf mp's blog (Untertitel:"Difficile est satiram non scribere!") Darin gibt es Tipps, wie Studierende Plagiate nicht sofort als solche erkennbar machen.

Ein Tipp zum Beispiel - schmunzel:
"Ändere wenigstens ein paar Wörter pro Absatz! Damit findet man zumindest nicht auf Anhieb mit Google den Originaltext."

Und das Fazit: MACH KEINE PLAGIATE. PLAGIATE SIND BÖSE!

Eben!

Tauschgeschäfte - oder: Aus dem Alltag einer Schreiberin (2)

Aus dem lustigen Erfahrungsschatz als Lohnschreiberin diesmal ein Beispiel, das glücklicherweise zunehmend seltener vorkommt:

Frau Schreibfaul: "Frau Bürkl, ich brauche ... unbedingt... dringend .... einen Text... eigentlich würde ich den ja selbst schreiben... ich kann das schon... aber.... die Zeit... was kostet das, wenn Sie mir den Text bis morgen schreiben?"

a.bu: "Was soll ich konkret für Sie texten? Was soll der Inhalt des Textes sein?"

Frau Schreibfaul: "Ja, ähm, .... ich brauche einen Text... eventuell ... die Presse einladen... ein neues Produkt... sensationell... was kostet eine Presseaussendung von Ihnen getextet? Und haben Sie auch Journalistenkontakte? Zu welchen Medien?"

a.bu: "Frau Schreibfaul, ich unterstütze Sie gern. Ich kann auch die gewünschten Kontakte zu welchen Medien auch immer herstellen. Zunächst empfehle ich Ihnen aber, ein schlüssiges PR-Konzept auszuarbeiten. Nur so erreichen diese Texte Ihre gewünschte Zielgruppe. Wissen Sie, wer das sein soll? Und was ist das Ziel Ihrer Presseaussendung? Wen möchten Sie erreichen? Wissen Sie, welche Medien Ihre Zielgruppe liest?"

Frau Schreibfaul:"Aber ich will doch nur... eine einzige Presseaussendung machen... "

a.bu:"Trotzdem, Frau Schreibfaul, soll Ihre PR doch Hand und Fuß haben, oder? Sonst erscheint dann doch nichts in den Medien... das wäre ärgerlich, meinen Sie nicht?"

Frau Schreibfaul:"Jaja, aber ... äh.... was kostet das?"

a.bu:"Wenn Sie mir ein paar Informationen geben, erstelle ich Ihnen ein Angebot."

Gesagt, getan. Ich empfehle die passende Vorgangsweise: Ich sammle Informationen, Planung wie angesprochen; Texterstellung mit Korrekturdurchgang. Dann kalkuliere ich die nötige Arbeitszeit für die PR-Konzeption, sagen wir 10 Stunden, multipliziere mit meinem Stundensatz, addiere den Seitenpreis - fertig.

Und dann - herrscht Stille.
Nach dem Angebot höre ich erst einmal nichts und dann auf Nachfragen:

Frau Schreibfaul: "Frau Bürkl, wie wäre es mit einem Tauschgeschäft? Ich biete Ihnen super ... "

Was soll ich sagen?!
Blöd, dass mir nie jemand eine Gratis-Wohnung oder einen Jahreseinkauf Lebensmittel anbietet... dafür hätte ich sicher schon einen lebenslangen Bedarf an schamanischem Wissen erhalten können... und ich hab das ausgeschlagen. Sowas aber auch!

In Wirklichkeit sind meine Honorare lächerlich gering - verglichen mit dem, was Sie durch meine Unterstützung mehr verdienen werden! Schauen Sie sich um:

>>
Texte & Tee - Redaktion

"Wow, Sie sind Autorin! Da hätte ich... " - Aus dem Alltag einer Schreiberin (1)

Ich erlebe die unglaublichsten Sachen, wenn die Leute hören, ich bin Autorin bzw. Journalistin. Viele glauben, ich schreibe ununterbrochen Bücher und werde steinreich damit. Immer wieder führe ich Gespräche der folgenden Art - in Varianten, aber mit dem gleichen Grundtenor.

Ein Interessent, nennen wir ihn Herr Schreibfreund, spricht mich an, etwa auf einer Veranstaltung.

Herr Schreibfreund: "Frau Bürkl, Sie sind Autorin? Ich wollte auch immer ein Buch schreiben. Ich könnte Ihnen jede Menge Material zum Thema ... anbieten. Wär das was für Sie?"

Bei den Themen handelt es meist sich um so investigative Geschichten wie "Was ist Coaching?" oder "Mein Lebenswerk".

Herr Schreibfreund: "Also Frau Bürkl, ich habe so viel erlebt, das ist sicher interessant für Sie! Daraus könnten Sie viel machen."

Hier werde ich gewöhnlich zum ersten Mal stutzig.

a.bu: "Herr Schreibfreund, Sie möchten ein eigenes Buch schreiben? Was ist das Besondere an Ihrem Buch, an Ihrem Thema?"

Herr Schreibfreund: "Äh, ja, ich... Dazu brauche ich Ihre Hilfe."

a.bu: "Wie stellen Sie sich eine Zusammenarbeit vor?"

Herr Schreibfreund: "Ich dachte, Sie schreiben das Buch mit meinem Wissen?!"

a.bu: "Ich kann Sie gern mit meinen Erfahrungen beraten, eventuell auch Ihr Buch für Sie schreiben. Was möchten Sie konkret von mir? Wenn ich mehr weiß, stelle ich Ihnen gern ein Angebot."

Herr Schreibfreund:"Aber, äh... ich dachte wir teilen das Einkommen vom Verlag?!"

a.bu: "Nein, Herr Schreibfreund. Wenn Sie möchten, dass ich ein Buch für Sie schreibe, dann müssten Sie mir ein Honorar bezahlen."

Fallweise lasse ich hier auch einfließen, dass kaum jemand mit einem eigenen Buch reich wird. Zerstört natürlich Illusionen. Und spart meine Zeit.

Herr Schreibfreund (nach einer Schock-Pause): "Und wie hoch ist Ihr Honorar?"

a.bu: "Ich mache Ihnen gern ein Angebot. Das ist nämlich bei jedem Buch anders. Es hängt vom Autor ab, wieviel Vorarbeiten Sie schon erledigt haben. Davon, wieviel Sie selbst tun möchten. Möchten Sie Ihr Buch selbst schreiben? Ich kann zum Beispiel Ihre Texte redaktionell bearbeiten und lektorieren. Oder möchten Sie, dass ich als Ghostwriter das Schreiben für Sie erledige? Dann brauchen Sie selbst gar nichts tun. "

Herr Schreibfreund: "Ich denke darüber nach..."

Wahrscheinlich tut er das bis heute... wie andere vor und nach ihm. :-) Was ist so schlimm daran, jemand anderen für eine Dienstleistung zu bezahlen, die man gern in Anspruch nehmen möchte?

Werden Sie mit meiner Unterstützung vom "Möchtegern-Autor" zum tatsächlich Schreibenden. Wie ich Sie mit Ihrem Fachbuch berühmt mache, zeige ich Ihnen ganz ernsthaft hier:

>>Texte & Tee: Fachbücher

Mittwoch, 11. April 2007

LeserInnen-Stimmen über mein Buch "arbeits/los"

hier ein paar rückmeldungen von menschen, die meinen kriminalroman "arbeits/los" bereits gelesen haben. neugierig? warten Sie nicht bis zur nächsten lesung. das buch gibt es hier: www.texteundtee.at

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"ich habe dein Buch inzwischen fertiggelesen und immer spannender
gefunden, es hat mir eine schlaflose Nacht verkürzt. Danke und nochmals
Gratulation!"
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"Dein Buch fesselt total, bin schon neugierig wie es weitergeht und habe
gleich in der U-Bahn zu lesen begonnen."
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"nachdem ich einige fach- und sachbücher durchgeackert habe, war es ein
vergnügen, dein buch zu lesen. obwohl...manchmal bekam ich schon eine
wut auf die typen. alles ziemlich aus dem leben gegriffen und man findet
sich und andere des öfteren wieder."
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vielen Dank für die Einladung zur Lesung. Leider konnte ich nicht hinkommen, aber ich hatte Dein Buch zu dem Zeitpunkt ohnehin schon fast fertig gelesen.

Und jetzt möchte ich Dir endlich dazu gratulieren. Ein sehr spannender und aktueller Krimi. Es ist mir schwer gefallen, ihn immer wieder aus der Hand legen zu müssen.
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Das war meine Lesung

Und das war meine Lesung beim Wiener Salon !

Fotos
© 2007 chris edi
http://www.flickr.com/photos/47252505@N00/sets/72157600041959232/

„Sagen, was ist, wird die Welt verändern.“

Sagen, was ist, wird die Welt verändern.“
Anni Bürkl über ihren Kriminalroman arbeits/los

Warum hast du das Buch geschrieben? Was war für dich der Anstoss dazu?

Der Anlass für mich waren die vielen Bücher, in denen alle so hip sind an ihren Arbeitsplätzen in den Agenturen und so weiter. Alle sind so kreativ und verstehen sich immer blendend, und gehen nur auf klasse Events, und alle sind lustig. Und alle sind immer so cool und gut drauf und die tollste Moccamaschine ist das wichtigste überhaupt.

Da dachte ich mir: Das kanns nicht sein. Das ist nicht so. Ich kenne Geschichten ... jede Menge. Diverse Leute haben mir nach dem Lesen gesagt, wieviele der Figuren sie wieder erkennen, dass sie solche Menschen selbst kennen ... was für arge Situationen sie miterlebt haben...

Mobbing und Arbeitlosigkeit können jede und jeden von uns treffen – jederzeit, in jedem Alter, in jeder Position, jeder Region, Frauen wie Männer. Es gibt Obdachlose, die früher Unternehmenschefs waren. Das ist die Realität.

Mir ist wichtig: Die Dinge an- und auszusprechen. Hannah Arendt hat gesagt: „Sagen was ist, wird die Welt verändern.“ Ich wünsche mir und uns allen, dass immer mehr Menschen aussprechen, was ist. Denn man muss die Dinge benennen, um sie zu verändern.

Ein anderer wichtiger Punkt ist: Es gibt Hilfe und Unterstützung. Die muss man sich holen. Wenn man sie braucht. Aber es kommt immer auch auf mich selbst an, was ich tue. Und ich bin überzeugt davon, jeder Mensch hat immer eine Wahl. Ich kann mich immer entscheiden, etwas zu tun – oder nichts zu tun. Es gibt immer eine Chance. Krise ist das griechische Wort für Chance!

Wie und wo hast du recherchiert? Was hast du erfahren?

Ich habe diverse Fallgeschichten kennengelernt, am Arbeitsamt recherchiert, Texte über Mobbing und das Los der Arbeitenden gelesen, und über das die Arbeit-Los-Sein. Das werde ich auch immer wieder gefragt: Meine Geschichte ist überhaupt nicht autobiografisch.

Nach den Recherchen war ich irgendwann soweit, dass die Handlung nur in einem Mordfall resultieren kann...


Wie waren die Reaktionen auf deinen Roman?

Zum Teil heftig. Viele haben mir gesagt, wie gut es ist, dass ich das Thema angepackt habe und dass es sehr spannend zu lesen war. Ich glaube, niemand hat bisher die Mörder erraten. :-)

Jemand hat mir geschrieben: „manchmal bekam ich schon eine wut auf die typen. alles ziemlich aus dem leben gegriffen und man findet sich und andere des öfteren wieder.“

Andere finden, dass das Thema doch zu depressiv sei, eine Verlegerin hat mir gar geschrieben, dass so ein Thema nicht als Roman abgehandelt werden könne. Was ja völlig absurd ist. Welches Thema ist für einen Roman per se ausgeschlossen? Und arbeits/los ist ja ein Kriminalroman...


Warum spendest du einen Teil des Verkaufserlöses an die Frauenhäuser?

Ich bin überzeugt davon, dass Literatur etwas bewirken kann. Ich habe etwas gegen geistige Umweltverschmutzung, gegen das Zudröhnen-Lassen der Gedanken und Gefühle. Ich lasse mich beim Lesen selbst nicht gern mit billigen Inhalten ablenken von der Realität rund um mich herum.

Ich möchte, dass Literatur über sich selbst hinaus etwas bewirkt. Deshalb geht 1 Euro pro verkauftem Buch an die Frauenhäuser.

(entstanden als Vorbereitung auf meine Lesung beim Wiener Salon)