Mittwoch, 31. Dezember 2008

Scheichtum Al Wappla - Revisited

Tja, im Scheichtum Al Wappla ist viel los. Stoff für Millionen von Daily Soaps, made in good old Vienna.

Nur so zum Beispiel ... aus der Fülle der Erlebnisse unter dem Motto "Mein Kunde, das unbekannte Wesen" oder auch "Was wollen Sie? Bei uns etwas kaufen? Guter Witz."

Es ist die Geschichte eines an sich harmlos erscheinenden Kauf einer neuen Winterjacke. Bei dem üblichen Ketten-Textil-Kram schon mal kein einfaches Unterfangen. Dann entdeckt: Eine preislich interessante Daunen-Jacke bei jener Kette, für die ein gewisser überalterter Ex-Fussball-Star Reklame macht.

Doch die Jacke, an sich warm, kuschelig und praktisch, lebt nur 1 Woche in ihrem Originalzustand. Dann geht ganz von alleine eine Naht kaputt - erste Gedanken: Aha, wo lassen die nähen? Und: Aha, so sieht es also innen aus. Nicht viel Spur von den angeblichen Daunen, stattdessen Filzzeug, dessen Konsistenz ich gar nicht näher wissen möchte.

Doch es kommt noch schräger. Ich mache mich, grummelnd vor Wut, auf den Weg zur Filiale - nicht gerade um die Ecke von mir zuhause. Das ganze am Samstag, an dem ich verdientermaßen einmal frei gehabt hätte.

Höflich weise ich auf die Reklamation hin. Antwort: "Wir werden die Jacke einschicken." Aha, ich stimme zu. Doch dann wissen die Verkäuferinnen nicht, wann ich sie wieder haben könne. Man werde mich anrufen.

Jetzt werde ich erstmals skeptisch. Ich frage, immer noch höflich, nach einem Umtausch der ganz offensichtlich mangelhaft verkauften Ware. Da müsse man den Chef fragen, sagt das Mädchen, das sich als Verkäuferin geriert, aber von Kunden ganz offensichtlich nicht das Geringste versteht. Noch immer könnte man mich als Kundin zurückgewinnen. Alles was ich möchte, ist, bei Minustemperaturen draußen die gekaufte Jacke zu nützen.

Ich warte. Endlich erreicht sie den Chef. Ihr Gesicht spricht Bände. Nein, man könne nicht umtauschen. Am Montag werde die Ware abgeholt - sie haben keine Schneiderei im Haus - und am Mittwoch sei sie wieder da. Wahrscheinlich. Aber man werde mich anrufen.

Wer jetzt glaubt, ich habe heute meine Jacke zurück bekommen, ist unverbesserlich optimistisch. Es kam kein Anruf. Vormittag habe ich selbst die Nummer der Filiale in Mariahilf gewählt, nach endlosem Läuten meldete sich eine angeödete Frauenstimme. Nein, die Jacke sei noch nicht da. Man würde mich doch eh anrufen ...

Ich frage, wie lange heute geöffnet sei - bis 14 Uhr.

Quizfragen:
Wie spät ist es jetzt? Und wer hat noch nicht angerufen?

Dienstag, 30. Dezember 2008

Paulo Coelho

Netter Beitrag von Autor Paulo Coelho in seinem Blog. Dort schreibt er unter dem Titel "A day at the mill" über die wohl allen Autorinnen und Autoren bekannte Tatsache, dass man zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich viele oder wenige Menschen um sich haben möchte ...

At the moment my life is a symphony made up of three different movements: “many people,” “some people,” and “hardly anybody.” Each of these movements lasts about four months a year; they often come together during the same month, but they never get mixed up.

“Many people” are those moments when I am in touch with the public, editors and journalists. “Some people” happens when I go to Brazil, meet my old friends, walk along Copacabana beach, attend the occasional social event, but as a rule I stay at home.

But today I just want to dwell a little on the “hardly anybody” movement.
Den ganzen Text lesen Sie >> hier.

Nahrung für Geist & Körper

Kopfarbeiterinnen wie Ihre Autorin sollten für gute Nahrung sorgen, damit das Hirn arbeiten kann, die Sinne alle Eindrücke aufnehmen, nicht nur den von Kälte (- 4°C in Wien).

Nach einigen Recherchen zu einem warmen Frühstück, ua. nach TCM, habe ich heute folgendes ausprobiert: Haferflockensuppe. Klingt zunächst nicht so lecker, erinnert ein bissl an arme Kranke früherer Zeiten und so weiter. Doch ich wurde positiv überrascht.

Außerdem lässt sich die Speise leicht in einer Viertelstunde zubereiten - während sie köchelte, ging ich eben ins Bad. Die Suppe enthält unter anderem Haferflocken, Zwiebel und Karotten. Vom Aussehen her war ich skeptisch, aber als Suppenliebhaberin fand ich wirklich Geschmack daran. Und das Schöne: Mir war wirklich nicht kalt, als ich draußen einige Wege zu erledigen hatte!

Das genaue Rezept finden Sie auf gesundessen.ch.

Samstag, 27. Dezember 2008

Auftauchen - Krimi schreiben

Nachdem die allerdringendsten Arbeiten fürs erste erledigt sind, wende ich mich mit Freude Krimi 2 der geplanten neuen Serie zu. Dazu natürlich auch Planungen für das Erscheinen von Nummer 1, die wie schon beschrieben, im Juli 09 im Gmeiner Verlag erscheint. Letzte Korrekturen, Details überprüfen (lassen - dankbarerweise), Planungen für Präsentationen & PR.

Hat da noch jemand angemerkt, Multitasking sei eine Mär?!

Montag, 22. Dezember 2008

Alles Gute!

Ich wünsche allen, die das noch lesen, alles Gute!

Was für ein Jahr war das für mich ... viel los ... ich habe einen Verlag für meinen neuen Kriminalroman gefunden (erscheint 2009 bei Gmeiner) ... schöne Aufträge ... interessante Projekte ... und das Amt der Regionalschwester bei den Mörderischen Schwestern Österreich übernehme ich auch mit 2009. Es wird also bunt!

Das wünsche ich auch allen Leserinnen & Lesern!

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Ruhe?

Ruhe hier im Blog? Das täuscht. Ich arbeite gerade an mehreren Baustellen gleichzeitig. Ein Auftrag, ein Buch "zu retten" für einen Verlag; diverse andere Texte zu verfassen.

Und ... mein Kriminalroman wird 2009 im Gmeiner Verlag erscheinen. Da gibt es auch so einiges zu planen, am Text zu bearbeiten, einige Fakten zu überprüfen.

Zudem werde ich ab 2009 auch die Funktion der Regionalbeauftragten der Mörderischen Schwestern in Österreich übernehmen.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

3. Krimi-Blog-Karneval

Pünktlich zu Edgar Allan Poes 200. Geburtstag schreibt das Krimi-Blogg den 3. Krimi-Blog-Karneval aus.

200 Jahre Edgar Allan Poe - Zwischen Vaterfigur und Vexierbild der Kriminalliteratur
Welchen Einfluß hat und hatte Poe auf die Detektivgeschichte und die Kriminalliteratur? Wie aktuell sind seine Erzählungen, seine Essays und seine Gedichte heute? Welche Bezüge gibt es zwischen Leben und Werk? Wie gehen andere Autorinnen und Autoren mit dem Dichter aus Boston um? Welche Bedeutung hat er für Leserin und Leser? Welche Adaptationen in Kunst, Film und Musik gibt es? All diese Themen können und sollen beim dritten Krimi-Blog-Karneval in Blogform bearbeitet werden. Wichtig ist immer der thematische Bezug zum Werk oder zum Autor Edgar Allan Poe.

Einsendeschluss ist der 19. Jänner 2009, an dem Poe 200 Jahre alt geworden wäre.

Grusel-Autor E. A. Poe gilt als Stammva
ter der Kriminalliteratur, Auguste Groner (1850 bis 1929) könnte ihm die Hand reichen. Sie gilt als erste Kriminalschriftstellerin Österreichs und hat in ihrem Buch "Der rote Merkur", erstmals im deutschsprachigen Raum einen Seriendetektiv, nämlich Joseph Müller, ins Rennen um die Aufklärung geschickt. Mehr zur Autorin können Sie in der Criminalbibliothek erfahren, dort gibt es auch ihre Werke in PDF-Format. Wer es lieber in Buchform liest: der Verlag Lindenstruth hat einige Werke neu aufgelegt.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Schreib-Räume

Manche Autorinnen und Autoren sind berühmt-berüchtigt für den "vielen Kram" in ihren Schreibstuben. Doch es gibt einiges an Varianten - Fotograf Eamonn McCabe hat einige davon festgehalten.

Eine Slideshow gibt es auf BBC zu sehen.

Und in welchem Umfeld schreiben Sie?

Dienstag, 2. Dezember 2008

Text-Jonglage

Was, Sie wissen nicht, was Text-Jonglage ist? :-) Müssen Nicht-Schreiber auch nicht. ;-) Ich jongliere hier jedenfalls mit all den Texten und Manuskripten, die ich in Auftrag bekommen habe. Lauter höchst interessante Dinge, eines wie das andere. Fragt sich nur, warum alle immer vor dem Jahresende diesbezüglich munter werden?