Dienstag, 24. Juli 2007

Barbara Frischmuth über das türkische Wahlergebnis

Es ist einigermaßen schwierig, die Komplexität der türkischen Verhältnisse von außen zu beurteilen,
schreibt die Schriftstellerin Barbara Frischmuth in der Standard-Printausgabe vom 24. Juli 2007. Sie hat sich in ihren Arbeiten auf vielfältige Weise mit dem Verhältnis zwischen Europa und 'Orient' auseinander gesetzt.
... aber wer sich tatsächlich dafür interessiert, wie es zu diesem Wahlergebnis gekommen ist, der nehme den Roman "Schnee" von Orhan Pamuk zur Hand. Er wird sich in einer Welt wiederfinden, in der all die religiösen, sozialen und machtpolitischen Verschiebungen eine Stimme erhalten, die uns einiges begreifen lässt. Aber auch die Bücher anderer türkischer Schriftsteller, die auf Deutsch zu haben sind, schärfen den Blick auf das, was wir uns angeblich so überhaupt nicht vorstellen können.
Weiterlesen kann man hier:
>>http://derstandard.at/?id=2970039

Mittwoch, 18. Juli 2007

Achtung bei Verlagsverträgen

Verträge sind wie gute Lyrik,
schreibt Sandra Uschtrin in ihrem Artikel "Drum prüfe, wer sich ewig bindet: Bestellvertrag versus Verlagsvertrag" in der >> Federwelt.de. Und weiter:
Jedes Wort ist mit Bedeutung aufgeladen, kein Wort steht da "nur so", "aus Spaß" oder weil dem Urheber gerade nichts anderes einfiel.
Uschtrin zeigt anhand eines Beispiels für einen Vertragsentwurf auf, worauf man besser vor der Unterzeichnung achten sollte - eben weil sich jemand auf der anderen Seite etwas dabei gedacht hat! Das oft zu ungunsten der Autorin ausgehen kann.

Man kann sich an Normverträge halten, die es übrigens in Österreich nicht rechtsverbindlich gibt - das Literaturhaus empfiehlt die entsprechenden Muster aus Deutschland und der Schweiz. Am besten aber, sich von einer qualifizierten Stelle beraten lassen!

Dienstag, 17. Juli 2007

Einladung: Gemeinsam schreiben

liebe autorinnen und autoren,

hier entsteht etwas:
etwas gemeinsames!

und zwar im neuen blog:
http://schreib-dich-frei.blogspot.com/

wir wollen gemeinsam an texten spielen, schreiben... etwas entstehen
lassen.

vorgangsweise: bei interesse mail an mich.
ich lege dann einen neuen autor oder eine neue autorin an!
ab dann könnt ihr im blog schreiben.

Montag, 16. Juli 2007

Die Blogwelt und ---- Postwesen!

Die >> Aktion "Blogger schreiben Bloggern" von http://dreamyourworld.de/brachte mich auf eine Idee:

Ferienzeit - Reisezeit
Ich lade zum Postkarten Schreiben ein!

Regeln:
1) Die Wahl von Karte, Motiv & Größe ist freigestellt.
2) Bitte in einem verschlossenen Kuvert an meine Adresse senden (siehe >> hier).
3) Die Karte be-texten: Die Wahl des Genres ist freigestellt. :-)

Einsendeschluss ist der 31. August 2007!

Die interessantesten Wort-Bild-Kombinationen werden im Blog vorgestellt!

UND VOR ALLEM: Wer mir eine Karte schickt, bekommt auch eine - von einem schönen Schreib-Ort!

Alles nicht so schlimm!

Auch ansonsten nicht sanfte Gemüter schimpfen über die überraschende Hitzewelle in Wien. Sowas aber auch, im Juli! Kluge Menschen packen so zeitig früh wie möglich die Schwimmsachen und werfen sich in die dann noch kühlen Fluten. Dass dabei das Schreiben zu kurz kommen könnte...?! Ängstigt sich die Berufsschreiberin. Doch jetzt gibt es beruhigende Entwarnung: Auch John Irving schreibt weit weniger, als er sich sportlich betätigt! Das behauptet zumindest >> Heute online.
"Es gibt viele Tage, an denen ich nicht zum Schreiben komme, aber es gibt nur sehr wenige Tage, an denen ich nicht trainiere",
erzählte der 65-Jährige in der «Frankfurter Rundschau».

Umgekehrt macht es Franziska von Almsick. Kaum dem Schwimmsport den Rücken gekehrt und im Mutterleben angekommen, wendet sie sich dem Schreiben zu. Das weiß >> Die Bunte.

Donnerstag, 12. Juli 2007

"arbeits/los": Fakten oder Fiktion ...? (1)

Ich bin kein Kind des zweiten Bezirks - ich lebe seit vielen Jahren als Erwachsene hier.
Vieles verändert sich gerade - was die Zukunft bringen mag, wird noch zu beobachten sein. Was jahrelang der A... von Wien war, ein sehr erdiger Arbeiterbezirk, ist auf einmal hipp. Bobo-Town? Ja vielleicht...

(Mehr über "die Bobos":
>> Begriffsklärung: http://de.wikipedia.org
>> Lokalaugenschein in Wien: http://derstandard.at/)

Mancher Ort und mancher Zustand aus dem Grätzel sind in meinen >> Kriminalroman "arbeits/los" eingegangen - das eine als faktenlastige Phantasie, das andere als phantasievolle Realität. In loser Serie werde ich hier in Hinkunft den einen oder anderen Ort präsentieren.

Heute: Die Bunkerei - vormals Buffet Awawa - im Augarten.
>> http://www.bunkerei.at
An heißen Sonntagen herrscht hier ein Summen und Brummen, hauptsächlich von Kindern samt progressiver Eltern. Hier werden Erziehungsmaßnahmen vorab diskutiert, und auch der Lokalbetreiber ortet: "Ohne Regeln geht es nicht". Weshalb Fahrräder draußen bleiben müssen - und Hunde an die Leine.

Dienstag, 10. Juli 2007

arbeits/los: Buch der Woche bei economy

Ein realistischer Sozialkrimi,
so nennt Astrid Kasparek "arbeits/los" in ihrer Buchkritik für das Magazin >>Economy.
„Nein, es ist kein autobiografisches Buch“, versichert die Autorin. Sie hat es aber geschafft, den Alltag der arbeitslosen Frau so darzustellen, als wüsste sie, wovon sie spricht.

(...)
Die Message des Buches ist aber keinesfalls die Devise „Bringt sie einfach um, die Mobber und Super-Chefs“. arbeits/los ist ein Krimi, der spannend und unterhaltend ist, mit makabrem Blick auf die realen Dramen in der Welt der Arbeitslosen, der neuen Selbstständigen und New-Economy-Emporkömmlinge.

Zur kompletten Rezension geht es hier: >>Economy



Donnerstag, 5. Juli 2007

3 TAGE FÜR 30 JAHRE

3 TAGE FÜR 30 JAHRE - unter diesem Motto stehen die nächsten drei Tage im Wiener Theater Brett.

Was gefeiert wird? Die TheatermacherInnen
Nika Brettschneider, Jakub und Ludvík Kavín leben seit genau 30 Jahren in Österreich. Die tschechoslowakische Oppositionsbewegung Charta 77 jährt sich ebenfalls zum 30. Mal.

Aus dem Programm:
5., 6. und 7. Juli jeweils 20 Uhr - Vernissage von Vaclav Havel;
danach weitere Programmpunkte, wie etwa heute Donnerstag:
"Party mit wilder, energiegeladener Rockmusik der `70er Jahre - authentisch von Nazareth, Rory Galagher, den GLAM Rockern, sowie Bob Dylan, T. Rex, Jethro Tull und Cat Stevens"

Zur Charta 77:
Am 7. Januar 1977 war die erste Erklärung in europäischen Zeitungen wie der Times, Le Monde und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen. Die UnterzeichnerInnen forderten darin nichts anderes als die Einhaltung der von der tschechoslowakischen Regierung unterzeichneten internationalen Verträge. Dies betraf insbesondere die Menschen- und Grundrechte, die Bestandteil der Schlussakte von Helsinki waren, die Ende 1976 von der Prager Regierung verabschiedet worden war und nun in Kraft trat. Doch die Regierung reagierte panisch - eine Hetzkampagne war die Folge.

Mehr über die Charta 77 lesen Sie >> hier bei Radio Prag:

Im Oktober 1977 fand dann der erste Prozess gegen Unterzeichner der Charta 77 statt. Den vier Angeklagten wurde vorgeworfen, Literatur von in der Tschechoslowakei verbotenen Schriftstellern ins Ausland geschmuggelt zu haben. Die höchste Strafe betrug 3 1/2 Jahre - mit einer auf Bewährung ausgesetzten Strafe kam damals einer der ersten drei Sprecher der Charta davon - Vaclav Havel. Der hatte bereits in Zusammenhang mit der Entstehung der Charta einige Monate in Untersuchungshaft verbracht und war im Mai 1977 entlassen worden.

Montag, 2. Juli 2007

Ein Muss.

"Ein Muss": So nennt Michael Schmölzer mein Buch "Karriere bei den Nachbarn" in der Wiener Zeitung.

Bürkls Buch ist exzellent geschrieben und übersichtlich gegliedert, in zahlreichen Interviews berichten Österreicher, die in den exkommunistischen Nachbarländern Karriere gemacht haben, von ihren Erfahrungen. Die Autorin wartet mit praktischen Tipps auf, hält sich aber mit vorgefertigten Lösungen eher zurück. Sie regt dazu an, sich mit Problemen rund um das Auswandern selbst auseinander zu setzen.
>>Hier geht es zur Buchbesprechung.