Wir hierzulande sind ja gern fürs "Aufpudeln" (Aufregen) bekannt (wahlweise: belächelt). Doch im Scheichtum all Wappla scheint oft nur das Aufpudeln irgendwohin zu führen.
Jüngster Fall: Das vor 2 Monaten erworbene Handy, damals zu jenem österreichischen Unternehmen gewechselt, das sich besonders gern in Osteuropa engagiert (einkauft). Der Kauf war angenehm und von freundlichen Tönen begleitet.
Was danach kam, schien eine Neuauflage des Klassikers "Neukunden ja, danach ist uns alles wurscht" zu werden. Entspricht das Sony Ericcson Gerät doch nicht dem, wie man sich allgemein ein funktionstüchtiges Objekt der Telekommunikation vorstellen würde. (Akku nach kurzen Telefonaten leer, Akkuaufladen lässt Verbindung abbrechen, Tasten rot hinterlegt und nichts mehr möglich, nicht einmal ausschalten, usw.)
Man würde glauben, im Geschäft (Rotenturmstraße) würde der Kundin geholfen - wozu sonst sind die da? Weit gefehlt. Nein, Umtausch sei nicht möglich, weil nicht vorgesehen. Man müsse das Telefon zum Techniker schicken. Aber nein, ein Leihgerät könne man nicht herausgeben, weil Inventur (!) sei. Die höfliche Bitte, eine Ausnahme zu machen und das Gerät umzutauschen, verhallt - ebenso wie die Frage nach dem Geschäftsführer, um jene Bitte bewilligen zu lassen.
Dass ein unterbrochenes Gespräch keine Renommee in meinem Beruf als Journalistin ist - egal. "Sie können ja eh telefonieren." Auch dass ich wohl nicht täglich in Handyshop pilgern kann, um zu sehen, ob vielleicht zufällig ein Leihgerät verfügbar sei - ist dem Verkäuferlein ebenfalls egal.
Doch was geschah dann? Ein Kontakt zur Presseabteilung des Unternehmens wirkt Wunder: Man würde mir ein Leihgerät per Boten zustellen, alles, was ich tun müsse, sei, das defekte Gerät in ein Geschäft zu bringen.
Das ist doch schon mal ein Anfang... und das Leihgerät ist in der Tat wenige Stunden später da! Erstaunlich, dass ich das so erstaunlich finde ...
Freitag, 2. Jänner 2009
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