Samstag, 6. Jänner 2007

Berlin, Alexanderplatz

Einst war er titelgebend für den Roman von Alfred Döblin: Der Alexanderplatz in Berlin. Der Roman erschien erstmals 1929 als Fortsetzungsroman in der Frankfurter Zeitung; dann bei S. Fischer als Buch.

Der Alexanderplatz wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Bei der Neuerbauung des Ost-Berliner Zentrums 1966–71 erhielt der Platz seine gegenwärtige Gestalt und ist heute ein Verkehrsknotenpunkt, mit dem Charme und dem Getriebe einer riesigen Stadt.

Während des Kommunismus lag der "Alex" im Ostteil Berlins, die Stadt war geteilt. Nur der Fernsehturm war weithin zu sehen...

Heute schreibt Daily Ivy über seinen Jetzt-Zustand:
Wie die auf Klopfzeichen hohl klingende Statue von Marx und Engels trotzig vor dem in Demontage befindlichen Skelett des Palastes der Republik ausharrt, so harrt am Berliner Alexanderplatz der Fernsehturm als vertikaler DDR-Achtzigerjahre-Erlebnispark aus. Das Ostalgie-Herz könnte frohlocken, fehlte hier nicht die zum nostalgischen Erlebnis dringend benötigte ironische Distanz.
http://ivy.antville.org/