Der herbstliche Literatur"stress" ist der übliche ... Lesung folgt Veranstaltung, und mitzuverfolgen hat man so einiges an Preisvergaben! Da ging das Krimiautorinnen-Treffen ja noch gemütlich ab, trotz allerlei Fachsimpeln. :-)
Am Mittwoch Besuch der Lesung von Gabriela Gavril, Autorin aus Rumänien, in der Österr. Gesellschaft für Literatur. Spannend wirkender Roman, der leider noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Rührenderweise bekam man bei der Lesung eine Mappe mit einem übersetzten Auszug!
Heute war ich in der Ausstellung "Frauennachlässe", die derzeit in der Universitätsbibliothek zu sehen ist. Gesammelt werden diese Stücke am Institut für Geschichte an der Uni Wien. Absolut spannend! Da gibt es Tagebücher und Familienchroniken zu sehen, Briefe und Feldpostkarten, was immer die Frauen eben so aufgehoben und später der Sammlung vermacht haben. Ein interessanter Aspekt daran, der mich insbesondere als Biografin und Schreibworkshopleiterin anspricht: Der Versuch, oftmals in späteren Jahren, einen Rückblick auf das eigene Leben zu verfassen, sozusagen Bilanz zu ziehen. Dazu ermutige ich ja die TeilnehmerInnen meiner Workshops und auch sonst alle gerne! Denn alles ist interessant, es tut nur not, den roten Faden in der eigenen Geschichte zu finden, um eine Geschichte wirklich spannend und lesbar darzustellen! In einem Babytagebuch aus dem Jahr 1938 stand sinngemäß: 'Ich werde alles aufschreiben und es wird vielleicht nicht so sein, wie es später die Geschichtsschreibung behaupten wird.' Da wär's spannend zu wissen, was genau sich die Schreiberin gedacht hat ...
Den samstäglichen Einkauf am Karmelitermarkt habe ich nicht ausgelassen, da gibt nicht nur viel Gemüse, viel Biozeugs, sondern auch viel zu beobachten. Passend dazu entdeckte ich gerade die Rezension zu Andrea Maria Dusls Romanerstling "Boboville".
Nebenher beginne ich einen neuen Krimi-Text, recherchiere dazu und zu noch einer Idee für eine Ausschreibung. Nur bei der Kriminacht musste ich passen, weil ich im Theater war ...
Samstag, 25. Oktober 2008
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